Fußball-Bayernliga:72 Jahre Routine

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Heckel und Hofmann führen Pullach zu 2:1

Richard Heckel schießt selten Tore, der Kapitän des SV Pullach ist ja auch gelernter Abwehrspieler. Wenn der 30-Jährige aber mal trifft, dann ist es zumeist ein wichtiges Tor. So hatte er in der vergangenen Saison schon das 1:0-Siegtor bei 1860 Rosenheim erzielt. Am Sonntag nun gelang ihm beim SV Erlbach das entscheidende 2:1 in der 87. Spielminute. Nach einem langen Freistoß auf den zweiten Pfosten köpfelte Florian Königer zurück auf Heckel, der dann seinerseits keine Probleme hatte einzuköpfeln - ein typisches Lucky-Punch-Tor kurz vor Schluss. So bezeichnete es dann auch Trainer Frank Schmöller, der den Sieg ein "bisschen glücklich" fand. "Wir hatten so unsere Probleme", gab der Pullacher Trainer nach dem knappen Resultat gegen den Tabellenvorletzten zu. Offensiv habe man zwar recht ordentlich gespielt. "Aber hinten hatten wir nicht gerade unseren besten Tag", monierte der Übungsleiter.

So konnte sich die Mannschaft in der Pause bei ihrem neuen, alten Torwart bedanken, dass sie nicht in Rückstand geraten war: Michael Hofmann war zwei Mal im Eins-gegen-eins mit einem Erlbacher Angreifer Sieger geblieben. "Das ist noch besser, als ich gehofft habe", sagt Schmöller über die Stabilität, die der 42-jährige ehemalige 1860-Torwart ins Team bringt. In der 52. Minute leitete Hofmann dann auch noch mit einem Abschlag den Führungstreffer ein. Der Ball landete etwas glücklich bei Andreas Roth, der den gegnerischen Torwart umkurvte und zum 1:0 einschob. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Christoph Popp (79.) brachte den Gastgebern dank Heckels Treffer letztlich nichts ein. Nach dem dritten Sieg in Serie sind die Raben wieder in der Erfolgsspur. Weil "wir wieder Zugriff haben und mit mehr Bissigkeit spielen", freute sich Schmöller.

© SZ vom 28.09.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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