FC Pipinsried:Sperrgebiet

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Beim 2:4 in Bayreuth sieht Spielertrainer Fabien Hürzeler die zehnte gelbe Karte. Im wichtigen Heimspiel gegen den VfR Garching wird er fehlen.

Von Christoph Leischwitz, München

Es läuft die 86. Spielminute, die Partie ist beim Stand von 1:3 schon so gut wie verloren, da foult Fabian Hürzeler einen Gegner - und sieht die Gelbe Karte. Weil es seine zehnte ist, wird der Spielertrainer des FC Pipinsried am kommenden Samstag im wichtigen Heimspiel gegen den VfR Garching fehlen. Es ist das dritte Spiel in Serie, bei dem der Tabellenletzte einen Spieler aufgrund einer Sperre ersetzen muss, was sicherlich nicht zur dringend benötigten Stabilität beiträgt.

"Wir müssen an unserer defensiven Stabilität arbeiten."

Die Partie am vergangenen Samstag bei der SpVgg Bayreuth endete dann übrigens noch 2:4 (1:3) aus Sicht der Pipinsrieder, für beide Teams trafen jeweils noch zwei eingewechselte Spieler, Philipp Schmidt für den FC (90.+1) und Patrick Weimar für die Gastgeber (90.+2). Das Spiel verloren hatten die Dachauer Hinterländler aber eindeutig in den ersten acht Minuten: "Da hatten wir letzte Woche gegen Schalding-Heining noch Glück gehabt", sagte Pipinsrieds Manager Roman Plesche, als sie die Anfangsphase ebenfalls verschlafen hatten. Diesmal sei der Gegner aber viel effizienter zu Werke gegangen: Ivan Knezevic überlupfte Torwart Thomas Reichlmayr schon nach zwei Minuten, Christoph Fenninger legte nur sechs Minuten später nach. Mit der ersten guten Möglichkeit holte Pipinsrieds Torgarant Kasim Rabihic einen Elfmeter heraus, den er auch selbst verwandelte (30.), doch das 3:1 der Bayreuther durch Christopher Kracuns direkt verwandelten Freistoß verhinderte ein Aufbäumen. "Wenn du in Bayreuth so früh 2:0 zurückliegst, und dann direkt vor der Pause noch ein Gegentor bekommst, dann wird es für einen Tabellenletzten natürlich sehr schwer", sagte Plesche - das Selbstvertrauen war sichtbar angeschlagen.

So wurde Reichlmayr "zum besten Spieler auf dem Platz" (Plesche), der Keeper konnte sich auch nach der Pause mehrmals auszeichnen. Die Innenverteidigung Knothe/Grassow habe dabei insgesamt gute Arbeit verrichtet, fand Plesche, das Problem fange weiter vorne an: "Wir müssen an unserer defensiven Stabilität arbeiten", sagte er. Angesichts von 56 Gegentoren in 25 Spielen keine Überraschung.

© SZ vom 25.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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