Eishockey-Oberliga:Rückschlag für EHC

Klostersee beantragt Oberliga-Lizenz nicht

Der EHC Klostersee hat beschlossen, keine Lizenz für die Saison 2016/17 in der Eishockey-Oberliga zu beantragen. Die Gründe sind laut Klubangaben die derzeitige wirtschaftliche Situation und zurückgehende Einnahmen. "Aufgrund einiger weniger Krawallmacher, die den EHC Klostersee seit circa drei Jahren immer wieder in negative Schlagzeilen brachten und der daraus resultierenden massiven - auch unverhältnismäßigen und teils unrichtigen - Medienberichterstattung, ist ein weiterer Rückgang der Einnahmen zu erwarten", teilte der EHC am Donnerstag mit. Gleichzeitig habe der Verein aus der vergangenen Saison auch aufgrund ungeplanter Kosten für Sicherheitsmaßnahmen und eines deutlichen Zuschauerrückgangs ein Defizit aufzuarbeiten. "Das ist die schwierigste Situation, die ich seit vielen Jahren über mich ergehen lassen muss. Auch, weil wir machtlos sind", sagte Klostersees Präsident Alexander Stolberg der SZ.

In der vergangenen Saison, die Klostersee nach der Hauptrunde als Vorletzter abschloss, hatten Medien bundesweit über Gewaltvorfälle und Probleme mit Hooligans beim EHC berichtetet. Um eine Insolvenz zu vermeiden, zieht sich Klostersee nun zurück. Der Klub teilte mit, sich "noch intensiver als schon bisher auf die Nachwuchsarbeit konzentrieren sowie eine Seniorenmannschaft im Bayrischen Eissportverband aufbieten" zu wollen.

© SZ vom 06.05.2016 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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