Basketball:Jahn-Mädchen holen DM-Titel

Lesezeit: 1 min

Die U16- und U19-Jungs des FC Bayern verlieren die Finals um die Meisterschaft jeweils gegen Berlin, während die U16-Mädchen von Jahn München recht deutlich gegen Recklinghausen gewinnen.

Von Ralf Tögel, München

Während die Basketballer in den Playoffs noch verbissen um die deutsche Meisterschaft kämpfen, sind in den höchsten Jugendligen die Entscheidungen gefallen. Und es gibt gute Nachrichten aus Münchner Sicht: In der Landeshauptstadt muss man sich angesichts hoffnungsvoller Talente wenig Sorgen machen. Was im Besonderen auf den weiblichen Nachwuchs von Jahn München zutrifft, denn die U 16-Mädchen haben in beeindruckender Manier die deutsche Meisterschaft gewonnen.

Im Halbfinale stürmten die Jahn-Mädchen über Titelverteidiger TuS Lichterfelde Berlin geradezu hinweg, führten zur Pause bereits mit 44:16 und entthronten den Meister mit einem 76:40-Triumph. Trainerin Petra Fackler warnte vor Finalgegner Citybasket Recklinghausen, der Don Bosco Bamberg im zweiten Halbfinale ausgeschaltet hatte: "Jetzt ist Schluss mit Spaziergängen." Die Trainerin sollte zwar recht behalten, doch ihr Team gewann auch im Finale drei der vier Viertel und gestattete dem Gegner erst im letzten Durchgang des Top-4-Turniers ein Unentschieden. 33:22 stand es zur Pause, der 59:44-Sieg zum deutschen Meistertitel geriet nie ernsthaft in Gefahr.

Auch der Talentschuppen des FC Bayern ließ mit starken Leistungen aufhorchen. Erstmals hatten sich zwei Teams für das Top 4 um die Meisterschaft qualifiziert. Die U 19 von Chefcoach Demond Greene unterlag nach starkem Kampf in einem hochklassigen Halbfinale dem späteren Meister Alba Berlin mit 71:79. Der Titelverteidiger aus Münchner lag nach dem dritten Viertel noch mit 53:48 in Front, doch die groß gewachsenen Berliner nutzten im letzten Durchgang ihre Vorteile geschickt aus. Auch das Finale gegen Gastgeber Quakenbrück drehte Berlin nach Rückstand zum 77:68-Sieg.

Die U 16 der Bayern zog mit einem 84:44-Kantersieg gegen Göttingen souverän in das Finale ein, wo ebenfalls Berlin wartete. Der Titelverteidiger aus der Hauptstadt legte stark los und führte schnell mit 14:4, doch die FCB-Talente konterten angeführt vom überragenden Topscorer Sasha Grant (26 Punkte) zu einer 56:47-Pausenführung. Doch auch gegen das Team von Coach Florian Wedell hatte Alba die größeren Reserven - Endstand 96:82 für Berlin.

© SZ vom 30.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: