Basketball:FC Bayern verpflichtet Radosevic

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Leon Radosevic zieht es Richtung Isar. (Foto: imago/Zink)

Bambergs Center wechselt dank einer Ausstiegsklausel zur kommenden Saison nach München. Der Deutsch-Kroate soll die Hälfte der Ablöse selbst gezahlt haben.

Von Matthias Schmid

In den nächsten Tagen wird Leon Radosevic nach München kommen, um sich seinen neuen Arbeitgeber aus der Nähe anzuschauen. Aber richtig neu ist für den Basketballer das meiste nicht mehr, der 28-Jährige kennt die Halle des FC Bayern schon aus vielen Duellen, die Umkleidekabine und auch den Sportdirektor. Mit Daniele Baiesi hat er zwei Jahre intensiv bei Brose Bamberg gearbeitet, wo sein Vertrag eigentlich noch bis Sommer 2019 datiert war. Aber eine Ausstiegsklausel für die Euroleague macht es möglich, dass er sich nun dem deutschen Meister FC Bayern anschließt, an der fälligen Ablösesumme in Höhe von 150 000 Euro soll er sich zur Hälfte sogar selbst beteiligt haben. Radosevic ist der erste Zugang der Bayern für die neue Spielzeit und hat gleich für drei Jahre unterschrieben; der gebürtige Kroate wird das Ausländerkontingent der Münchner nicht belasten, weil er seit August 2017 im Besitz eines deutschen Passes ist.

"Es ist eine wirklich sehr große Ehre für mich, Mitglied der Bayern-München-Familie zu werden", wird Radosevic in einer Pressemitteilung des Klubs zitiert. Sein Wechsel zum FC Bayern stand schon seit längerer Zeit fest. Im Dezember 2017 hatte sich der 2,08 Meter große Center nach SZ-Informationen mit den Münchnern auf einen Wechsel verständigt, nach der Meisterschaft hat sich der Vorvertrag dann in ein verbindliches Schriftstück verwandelt. Vor allem Baiesi schwärmt von den Fähigkeiten des athletischen und beweglichen Spielers, der mit 18 Jahren bei Cibona Zagreb sein Debüt im Profibasketball feierte. "Leon hat in seinen insgesamt fünf Jahren in Deutschland bewiesen, was für ein effektiver und moderner Big Man er ist", lobt der Italiener. Radosevic könnte nicht der einzige Spieler aus Bamberg bleiben, der künftig für den FC Bayern aufläuft. Auch an Spielmacher Maodo Lô sollen die Münchner Interesse haben.

© SZ vom 05.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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