Baseball:Schlagfertig

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William Thorp steuerte in Mannheim einen Homerun zum Sieg der Disciples im zweiten Spiel bei. (Foto: Claus Schunk)

Die München-Haar Disiples bestätigen unter dem neuen Trainer Paco Garcia mit einem Sieg und einer Niederlage in Mannheim ihre Ambitionen in der ersten Bundesliga. Dabei stellen vor allem die Schlagmänner ihre gute Frühform unter Beweis.

Von Christoph Leischwitz, München

Dank einer guten Frühform ihrer Schlagmänner sind die Baseballer der München-Haar Disciples am Wochenende auch bei den Mannheim Tornados nicht leer ausgegangen: Die Mannschaft von Trainer Paco Garcia holte nach einer recht deutlichen 1:7-Niederlage am Freitagabend am Samstag einen hart umkämpften 10:8-Erfolg. Nach diesem so genannten "Split" steht die Mannschaft nach drei Spieltagen zusammen mit den Mannheimern auf dem zweiten Tabellenplatz in der Südstaffel der ersten Bundesliga. Allein gegen den Mannheimer Pitcher Gian Franco Rizzo fand die bislang so schlagkräftige Offensive der Haarer kein Mittel, die Partie am Freitagabend war deshalb schon recht früh entschieden. Wie schon eine Woche zuvor gegen Heidenheim begann der neue Disciples-Werfer Tomas Ondra recht fehlerhaft, schon im ersten Durchgang gingen die Gastgeber 3:0 in Führung.

Insgesamt gab der Tscheche acht Hits und vier Punkte ab, ehe Nachwuchspitcher Daniel Wolf eingewechselt wurde. Der einzige Punkt gelang dem Münchner Nateshon Thomas, allerdings erst im letzten Inning, als die Partie schon entschieden war. Am Samstagnachmittag gingen die Tornados zwar erneut früh in Führung, diesmal konnten die Disciples aber nicht nur umgehend antworten , sondern sogar auf 7:2 davonziehen - William Thorp gelang dabei ein Homerun, Richard Klijn schlug sich gleich drei Mal bis zur ersten Base. Der US-Pitcher Louis Cohen zeigte auch diesmal eine solide Vorstellung, leistete sich allerdings im fünften Inning einen Durchhänger mit vier Gegenpunkten. In der spannenden Schlussphase behielt dann der eingewechselte Lukas Steinlein die Nerven, als er bei einer 10:6-Führung nur noch zwei weitere Punkte zuließ.

Insgesamt präsentierte sich die Disciples-Offensive an den ersten Spieltagen stabiler als die Abwehr, in vier von sechs Partien gelangen zehn Punkte oder mehr. Weil die meisten Teams der Liga nicht konstant spielen, kommt den beiden Spielen am kommenden Wochenende besondere Bedeutung zu: Bei den vermeintlichen Außenseitern der Stuttgart Reds sind zwei Siege nötig, um sich langfristig im Spitzenfeld der Tabelle halten zu können.

© SZ vom 15.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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