Sendling/Westpark:Brandbrief zum Bildungscampus

Freistaat soll den Vertrag für das Gelände schnell unterzeichnen

Jetzt reichts's: Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Sendling-Westpark, Günter Keller (SPD), fordert in einem Brandbrief an den bayerischen Medien-Minister Georg Eisenreich (CSU), dass dieser seinen Einfluss im Kabinett geltend macht, um die Verzögerungen beim Bildungscampus Westpark zu beenden. Eisenreich solle sich dafür einsetzen, dass sich der zuständige Ausschuss im Maximilianeum noch vor der Landtagswahl damit befasst, damit der Freistaat den erforderlichen Vertrag für den Grundstückstausch unterzeichnen kann. Keller zufolge hat "ausschließlich der Freistaat" die Verzögerungen zu verantworten, weil er darauf bestand, den bereits ausgehandelten Vertrag mit der Stadt noch zu verändern.

Vor mehr als sechs Jahren schon hat die Bayerische Landesschule für Gehörlose ihr Areal an der Fürstenrieder Straße geräumt und damit die Chance für einen neuen Bildungscampus am Westpark eröffnet. Das Ludwigs- und das Erasmus-Grasser-Gymnasium gleich in der Nähe hofften, sich auf dem Grundstück um je zwei Züge zu erweitern und ihr Ganztagsangebot zu etablieren. Den erforderlichen Grundstückstausch billigte der Stadtrat bereits im September 2017. Weil der Freistaat vor dem Gang zum Notar noch eine Freistellungsklausel wünschte, könnte es sein, dass erst der neue Landtag darüber abstimmt.

© SZ vom 09.08.2018 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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