Für ihn sei es ein bisschen wie ein Fußballspiel, sagt Klaus Geitner. Er ist Dekanatskantor und erst der dritte Leiter in der 100-jährigen Geschichte des Chors an der Sendlinger Himmelfahrtskirche. Anlässlich des Jubiläums bringt der Himmelfahrtschor mit seinen gut 100 Mitwirkenden gemeinsam mit dem Cappella-Istropolitana-Orchester sowie fünf Gesangssolisten das Elias-Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy auf die Bühne. Dieses "Gemeinsam-auf-ein-Ziel-Hinarbeiten", wie Geitner sagt, ist beim Chor das Gleiche wie vor einem großen Sportereignis. Am Samstag, 17. November, erklingen um 19 Uhr in der Himmelfahrtskirche an der Kidlerstraße 15 die ersten Töne.
Vor eineinhalb Jahren hatte Geitner die Idee, fürs Jubiläumskonzert das Elias-Oratorium zu wählen. Geprobt hat der Chor seit der Sommerpause - "sportlich" sei das gewesen. Aber nicht unmöglich, da die meisten Sängerinnen und Sänger vor elf Jahren das Stück schon einmal unter ihm als Leiter einstudiert hätten, erzählt Geitner, der seit mehr als 35 Jahren der Kirchenmusik in Sendling vorsteht. Elias sei ein Stück, das er "sehr schätze und sehr liebe". Zudem habe der Chor darin einen ungewöhnlich hohen Gesangsanteil - im Verhältnis mit den Solisten sängen die Chormitglieder mehr als die Hälfte. Wie nebenbei ermöglicht die Zusammenarbeit mit der Cappella Istropolitana, dem offiziellen Kammerorchester der slowakischen Hauptstadt Bratislava, die Feier eines weiteren Bühnenjubiläums. Vor 20 Jahren habe er das erste Mal mit dem Orchester zusammen musiziert, sagt Geitner.
Konzertkarten kosten 32/22 Euro und sind an Vorverkaufsstellen von München-Ticket oder online erhältlich. Außerdem gibt es Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse.