Doppelt genäht hält besser: Der Bezirksausschuss Sendling-Westpark fordert, dass die Stadt künftig nicht nur wie bisher eine, sondern zwei Bürgerversammlungen für diesen Stadtbezirk ansetzt. Die SPD begründet ihren Antrag, der im Gremium einstimmig beschlossen wurde, mit dem Fehlen einer zentral gelegenen Versammlungsstätte, die groß genug ist, alle an der Bürgerversammlung interessierten Einwohner aufzunehmen.
Deshalb musste die Bürgerversammlung in den vergangenen Jahren außerhalb des Stadtbezirks stattfinden, in der Dreifachturnhalle an der Gaißacher Straße in Sendling, die aus manchen Teilen von Sendling-Westpark nur nach mehrmaligem Umsteigen erreichbar ist. Dementsprechend kamen im Schnitt nur noch 300 Besucher, deutlich weniger als früher. In die besser erreichbare Turnhalle in der Fernpaßschule, die sich für den Andrang als zu klein erwies, waren früher meist um die 400 Teilnehmer gekommen.
Die SPD schlägt nun vor, bis auf weiteres zwei Bürgerversammlungen anzusetzen. Diejenige für das Gebiet nördlich der Linie Waldfriedhof-/Albert-Roßhaupter-Straße könnte in der Fernpaßschule stattfinden, jene für die Gebiete südlich dieser Linie in der Konrad-Celtis-Schule oder der Werdenfelsschule. Setze man zwei Bürgerversammlungen an, werde der Andrang geringer ausfallen, sodass man diese etwas kleineren Turnhallen gut nutzen könne. Diese Praxis solle man so lange beibehalten, bis in Sendling-Westpark selbst eine Halle entsteht, die alle Interessierten aufnehmen kann - etwa im geplanten Bildungscampus Westpark.