Der anhaltende Zustrom von Flüchtlingen nach München macht es erforderlich, dass die ehemaligen Industriehallen an der Tübinger Stra- ße 1-3 schon jetzt, früher als zunächst geplant, als Unterkunft für etwa 300 Asylbewerber genutzt werden. Details dazu wird die Stadtverwaltung den Anwohnern am Mittwoch, 9. September, um 19 Uhr bekannt geben. Die Informationsveranstaltung findet im Raum 105, 1. Stock, des Sozialbürgerhauses Laim-Schwanthalerhöhe an der Dillwächterstraße 7 statt. Das Treffen dient lediglich der Information der Anwohner, Anträge können dabei nicht gestellt werden.
Die Stadt hat angesichts des erheblichen Anstieges der Flüchtlingszahlen bereits vor mehr als zwei Wochen, am 21. August, entschieden, die Hallen umgehend in Betrieb zu nehmen. Kurz danach zogen hier etwa 180 Flüchtlinge, allesamt Männer, ein. Die Flüchtlinge, die hier untergebracht werden, bleiben jeweils etwa sechs bis acht Wochen. Sie ziehen danach in neue Unterkünfte um. Der Betrieb der Unterkunft an der Tübinger Straße 1-3 erfolgt durch Mitarbeiter des Amtes für Wohnen und Migration. Ein Sicherheitsdienst ist rund um die Uhr anwesend, die Caritas übernimmt die Betreuung der Flüchtlinge. Derzeit ist geplant, die Hallen zeitlich befristet bis Ende Juni 2016 für diesen Zweck zu nutzen.
Der Bezirksausschuss Sendling-Westpark, der bereits seit Längerem über die Nutzung der Hallen informiert war, kündigte unterdessen an, den Anwohnern - vor allem den Bewohnern des Senioren-Hochhauses und dem Sportverein SV 1880 - umfassende Infos zur Verfügung zu stellen. Bürger, die Fragen haben oder Unterstützung anbieten wollen, können sich an die städtischen Hotlines wenden: 233-488 99 für Informationen, 233-484 54 für bürgerschaftliches Engagement.
Der Bezirksausschuss trifft sich an diesem Dienstag, 8. September, zu seiner regulären Sitzung um 20 Uhr im Sozialbürgerhaus an der Meindlstraße 14.