Sendling-Westpark:Die Stadt bittet noch schnell zur Kasse

Die Anwohner mehrerer Straßen im Viertel müssen damit rechnen, dass ihnen demnächst eine Gebührenrechnung der Stadt ins Haus flattert - für die endgültige Herstellung der öffentlichen Verkehrswege vor ihrer Haustür, einschließlich des Gehwegs und der Beleuchtung. Wie aus einer Antwort der Stadt auf eine Anfrage von Günter Keller (SPD), dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses, hervorgeht, werden die meisten Anwohner Rechnungen im "niedrigen vierstelligen Bereich" erhalten, zum Teil unter dem Betrag von 1000 Euro. Es handelt sich dem Baureferat zufolge um folgende Straßen: Cimbernstraße, Eichendorffstraße und -platz (Westseite), Josef-Naus-Straße, Werdenfelsstraße sowie die Weilheimer und die Zirler Straße. Die Praxis, Anwohner an der Fertigstellung der Straßen vor ihrer Haustür zu beteiligen, ist bayernweit seit Längerem umstritten. 2016 legte der Landtag eine Verjährungsfrist von 25 Jahren fest, gerechnet vom ersten Spatenstich an. Sie sollte erst nach einer fünfjährigen Übergangsphase greifen, die nun am 31. März endet. Deshalb treibt die Stadt die Kosten noch schnell ein.

© SZ vom 28.01.2021 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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