Sendling:Rettungseinsatz bei Sex-Party

Bei dem privaten Fest in Sendling wird so ausgiebig gefeiert, dass ein Gast wiederbelebt werden muss.

Von Tobias Mayr

Einen skurrilen Einsatz haben Münchner Polizisten Mittwochnacht in Sendling erlebt. Gegen 21.10 Uhr beschwerten sich Anwohner bei der Polizei über eine überlaute Privatparty in der Thalkirchner Straße. Aus der Wohnung hätte man lautes Stöhnen vernehmen können, so ein Polizeisprecher. Während sich die Polizisten auf den Weg in die Thalkirchner Straße machten, hieß es zudem, dass auf der Party jemand "durchdrehe". Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, fanden sie die Wohnung voller nackter Partygästen, die dort eine ausgiebige Sexparty feierten.

So ausgiebig, dass einer der Gäste bis zum Eintreffen der Polizei bereits zusammengebrochen war, seine Freunde befürchteten einen Herzstillstand. Ein beherzter Partygänger hatte sich darum bereits auf dem 29-Jährigen platziert und versuchte ihn mit einer Herzdruckmassage zu reanimieren. Ein Beamter löste den erschöpften Ersthelfer ab, ein hinzugeholter Rettungssanitäter verlegte dem Betroffenen Zugänge für Infusionen. Der Patient kam schließlich wieder zu Bewusstsein und wurde mit Verdacht auf Drogen- oder Medikamentenüberdosis ins Krankenhaus eingeliefert.

© SZ vom 09.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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