Sendling:Mit dem Bus zum Kulturgenuss

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Rund um das Gasteig-Interim soll nur Anwohner-Parken erlaubt sein

Von Birgit Lotze, Sendling

Jetzt wird doch noch zumindest eines der ganz großen Anliegen von Bewohnern des Brudermühlviertels umgesetzt: Wenn das Gasteig-HP8, das neue Interim-Quartier am Brudermühltunnel, Anfang Oktober mit einem Konzert in der Philharmonie eröffnet, soll Parken im direkten Umfeld des Kulturzentrums nicht mehr möglich sein. Das Mobilitätsreferat hat vorgeschlagen, im Lizenzgebiet Brudermühlviertel die Parkregeln "an die künftigen Bedürfnisse von Anwohnern und Besuchern anzupassen". Im Klartext: Auf Brudermühl- und Schäftlarnstraße dürfen zwischen 8 und 23 Uhr nur Anwohner parken.

Damit kommen die Behörden den Nachbarn des künftigen Kulturzentrums entgegen. Denn der Gasteig bietet mehreren Tausend Besuchern Platz, in der Gegend herrscht jetzt schon Parkdruck. Der Sendlinger Bezirksausschuss, der sich für reines Anwohnerparken stark gemacht hatte, freute sich in der Sitzung am Montag über die Zustimmung der Behörde - vor allem auch darüber, dass die Parklizenzregelung eventuell auch in der Hans-Preißinger-Straße gelten soll. Inwieweit dort Nicht-Anlieger parken könnten, sei im Augenblick noch nicht abschließend zu beurteilen, hieß es dazu im Mobilitätsreferat. Doch man möchte jetzt bereits "sonstige Anpassungen diskutieren und damit rechtzeitig bis zur Inbetriebnahme des Interim-Geländes eine Umsetzung in die Wege leiten".

An der Hans-Preißinger-Straße, von der aus das Gasteig-Gelände versorgt wird und die auch Radler vom und zum Flaucher nutzen, gibt es nur wenige Parkplätze. Auch sie würde man gerne unter "Bewohnerparken" einordnen, um von Anfang an Parksuchverkehr von der schmalen Straße fernzuhalten. Für Gasteig-Besucher wurden vor der Blumengroßhalle auf dem Großmarktgelände Parkplätze einige hundert Meter stadteinwärts reserviert. Gasteig-Chef Max Wagner kümmert sich darum, dass ein Shuttle eingerichtet wird, der die Gäste zur Konzerthalle bringt. Man hofft darauf, dass die weitaus meisten Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Rad kommen.

© SZ vom 04.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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