Sendling:Kräftige Aufstockung

Planer wollen neues Wohnquartier an der Harras-Post rasch entwickeln

In der zweiten Jahreshälfte soll sich der Stadtrat mit dem Wohngebiet an der Harras-Post beschäftigen. Das Planungsreferat und die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG planen "zeitnah Gespräche", um das Neubauprojekt voranzubringen, teilt das Planungsreferat mit. Auf dem etwa 28 000 Quadratmeter großen Areal zwischen Plinganser- und Karwendelstraße sollen zusätzlich 200 neue Wohnungen sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Derzeit stehen dort Häuser aus den Sechziger- und Siebzigerjahren mit etwa 300 Wohnungen.

Das Wohngebiet liegt im Bereich der Erhaltungssatzung "Am Harras/Passauerstraße". Das bedeutet, dass die Stadt beim Verkauf der Wohnungen ein Vorkaufsrecht ausüben kann, falls ein Investor gewisse Schutzklauseln für die Mieter nicht vertraglich zusichern will. Genau das geschah, als ein dänischer Pensionsfonds die sogenannte Abwendungserklärung nicht unterschreiben wollte. Daraufhin kaufte die Stadt das Grundstück Anfang Dezember für angeblich etwa 160 Millionen Euro. Das Areal ging anschließend in das Eigentum der GWG über, die nun auch mit dem Neubau betraut ist. Für die Entwicklung des Geländes gibt es bereits Ergebnisse eines Architektenwettbewerbs. Demnach ist entlang der Plinganser- bis zur Dudenstraße ein neuer, sechsstöckiger Riegelbau vorgesehen. Die neunstöckigen Gebäude an der Karwendelstraße bleiben, wie sie sind. Die Quergebäude zwischen Plinganser- und Karwendelstraße dagegen sollen aufgestockt werden. An die Harras-Post schließt laut den Plänen ein neuer Block an. Insgesamt würde sich so die Wohnfläche in dem Gebiet von derzeit 27 600 auf 48 700 Quadratmeter vergrößern.

© SZ vom 14.02.2019 / kors - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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