Sendling:Frohe Botschaft

Christkindlmarkt am Harras kam mit verändertem Konzept besser an

Übermäßiger Alkoholkonsum, unpassende Beschallung und fragwürdiges Warenangebot - damit war der Christkindlmarkt am Harras in den Jahren zuvor ins Gerede gekommen. Nun aber zieht der Sendlinger Bezirksausschuss (BA 6) ein positives Fazit zur Ausgabe von 2019. Lob erhielten die neuen Betreiber Claudia und Rudolf Tille unter anderem für die Entscheidung, auf die mittige "Bierburg" zu verzichten. Nicht nur aus BA-Sicht hatte dieser Stand ein eher unerwünschtes Publikum angezogen und zudem derart viel Platz eingenommen, dass der Markt zu einer engen, wie Ernst Dill (SPD) befand, "klumpigen" Geschichte wurde. Der gewonnene Freiraum in der Mitte könnte andererseits auch zum Problem werden, falls das Vorweihnachtswetter weniger ruhig ausfallen sollte, als dies im vergangenen Dezember der Fall war.

Einige Besucher fanden es auf dem Platz diesmal wohl ungewohnt zugig. Der Ausschuss-Vorsitzende Markus Lutz (SPD) könnte sich in der Platzmitte zum Beispiel überdachte Tische vorstellen, wo die Besucher geschützt konsumieren können. Deutlich besser als in den Vorjahren hat nun offenbar auch die Stromversorgung funktioniert. Die neuen Betreiber haben durchblicken lassen, dass sie den Markt am liebsten komplett mit Anbietern nach eigenem Vorschlag beschicken würden. Die Stadtviertelpolitiker möchten demgegenüber im anstehenden Bewerberverfahren beim Kommunalreferat durchsetzen, dass zumindest der beliebte Südtiroler Stand und ein ebenfalls sehr gut angenommener Kartoffelstand auch künftig dabei sind.

© SZ vom 17.01.2020 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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