Der Bayerische Aufstand von 1705

Als Kaiser Leopold I. im Mai 1705 plötzlich starb, übernahm sein Sohn Joseph I. die Macht. Hatte sich Leopold I. lange nach dem verlorenen Spanischen Erbfolgekrieg, in dem sich Bayern Frankreich anschloss, noch sehr wohlwollend gezeigt, machte sein Sohn Druck, besetzte München und das bayerische Oberland. Zudem erließ er drastische Steuererhöhungen, ordnete die zwangsweise Einquartierung und Versorgung seiner Truppen an und ließ im Herbst 1705 bayerische Männer zwangsrekrutieren. Aufstände folgten. In der Nacht zum 25. Dezember 1705 gab es eine kriegerische Auseinandersetzung, in der bayerische Aufständische von Truppen der Reichsarmee besiegt wurden. Davon handelt das Buch "Der Bayerische Aufstand 1705" des Münchner Arbeiterschriftstellers August Kühn. Eine szenische Lesung daraus findet am Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr, im Café Schuntner an der Plinganserstraße 10 statt. Der Eintritt ist frei.