Sendling:Ärger am Hochbunker

Nachbarn beschweren sich über Ruhestörung nach neuer Nutzung

Nach Beschwerden von Nachbarn des Hochbunkers an der Gaißacher Straße über Ruhestörung, Verkehrsaufkommen und blockierte Straßen soll der Vermieter des Bunkers, also ein Vertreter des Kommunalreferates, im Sendlinger Bezirksausschuss (BA) Stellung beziehen. Mieter des Hochbunkers ist ein "Verein zur Pflege der Münchner Fußballkultur". Dahinter stecken laut Berichten von Anwohnern Ultras aus der Sechziger-Kurve, die dort vor und nach Spielen Fahnen und Banner abholen und wieder unterbringen.

Das Kommunalreferat solle erläutern, ob bei der Bewerbung des Vereins zur Pflege der Münchner Fußballkultur bekannt war, welche Auswirkungen die Vermietung des Bunkers auf die Nachbarn haben würde. Das Referat solle darstellen, ob ein entsprechendes Parkmanagement und Verkehrskonzept mit den Mietern erörtert worden sei. Fotos zeigten, dass dort Busse parkten, Autos mangels Parkplätzen die Straßen blockierten. Man wolle im persönlichen Gespräch mit Referat und Anwohnern in einer der nächsten Sitzungen die Situation und das weitere Vorgehen besprechen.

Das Kommunalreferat hat vergangene Woche auf eine Anfrage aus Sendling schriftlich mitgeteilt, dass der Verein nach eigener Beschreibung ein Zusammenschluss von Fans des TSV München 1860 sei. Der Mietzweck sei laut Mietvertrag der Betrieb eines Vereinsheimes und "die Nutzung im Rahmen des sozialen Treffpunktes für Sportler und Sportfans", hieß es aus dem Kommunalreferat. Den Antrag der Grünen, einen Referatsvertreter einzuladen, hat der BA einhellig unterstützt.

© SZ vom 07.11.2018 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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