Sage noch einer, gute Vorschläge aus der Bürgerschaft hätten keine Zukunft: Die Idee eines Anwohners aus der Schwanthalerhöhe, auf den großen Parkplätzen der Märkte Lidl und dm, Höhe Westendstraße 100, Stelzenhäuser zu bauen, ist im städtischen Planungsreferat auf offene Ohren gestoßen. Die Mitglieder des örtlichen Bezirksausschusses hatten den Vorstoß unterstützt und an die Behörde weitergeleitet. Diese versichert nun schriftlich, dass die Überbauung von Supermarktparkplätzen den Zielen des Referates entspreche, innerstädtische Grundstücke stärker zu nutzen - gerade auch was eine kombinierte Bebauung mit Wohnungsnutzung angehe.
Bis zur Anfrage aus der Schwanthalerhöhe sei dieses Grundstück aber nie entsprechend untersucht worden, heißt es im Schreiben der Planungsbehörde. Das wurde jetzt in groben Zügen nachgeholt. Das Zwischenergebnis: Im westlichen Bereich des Areals ist laut Flächennutzungsplan eine Gewerbenutzung möglich, im östlichen auch Wohnbebauung - unterm Strich alles "recht komplex", um hier Baurecht für Wohnen zu schaffen, wie es in dem Papier heißt. Potenzial sehe man aber auf jeden Fall. Um verbindliche Aussagen treffen zu können, bedürfe es eines Antrags auf Vorbescheid. Der sei bislang nicht gestellt worden.
Die Stadt hat nun ausweislich des Schreibens von sich aus Kontakt mit den Betreibern der Märkte aufgenommen, Gespräche geführt und ist dabei durchaus auf offene Ohren gestoßen. Nur: Die Stadt ist nicht der Grundstückseigentümer, sondern ein Einzelhandelsunternehmer. Vertreter des Referates für Arbeit und Wirtschaft hätten sich inzwischen auch mit diesem in Verbindung gesetzt und seien ebenfalls auf ein positives Feedback gestoßen. "Angesichts der aktuellen Lage" wolle der Eigentümer derzeit aber noch von konkreten Schritten absehen. Sobald planerisch doch etwas vorangehe, verspricht das Planungsreferat der örtlichen Politik, werde der Bezirksausschuss eingebunden.