Schwanthalerhöhe:Hiob-Ausstellung wird verlängert

Im "Haus mit der roten Fahne" hat Hanne Hiob etliche ihrer politischen Aktionen vorbereitet, denen sie sich von den 1970er Jahren an zunehmend widmete - gegen das Vergessen, Remilitarisierung, Rassismus und Antisemitismus. Sie wollte die Kunst ihres Vaters Bertolt Brecht mit neuen Mitteln auf die Straße bringen. Anlässlich des zehnten Todestages der Tochter des Dramatikers wird im Haus an der Tulbeckstraße 4f zurzeit die Ausstellung "Brecht unliterarisch verwenden" gezeigt. Wegen des großen Andrangs wird die Schau bis Sonntag, 18. August, verlängert und ist von 1. September, dem Antikriegstag, bis 14. September noch einmal zu sehen, montags bis freitags, 12 bis 18 Uhr, so auch am 1. September. Wer interessiert ist, durch ein Stück deutscher Protest-Kultur geführt zu werden, kann sich vorab bei Wolfgang Smuda unter der Nummer 0170/382 03 41 anmelden. Smuda ist eng mit der Einrichtung, in der sich Druckerei und linke Vereine versammeln, verwoben, und war an etlichen der politischen Aktionen beteiligt, wie bei "Der Anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy".

© SZ vom 03.08.2019 / Ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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