Schwanthalerhöhe:Haus für die Jugend

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Noch ist der Kreisjugendring in den Räumen an der Paul-Heyse-Straße untergebracht. (Foto: Stephan Rumpf)

An der Schrenkstraße entsteht ein Multifunktionsbau

Von Andrea Schlaier, Schwanthalerhöhe

Mit wohlwollendem Kopfnicken haben sie auf der Schwanthalerhöhe das jetzt vorliegende Nutzungskonzept für den künftig wohl quartiersprägenden Neubau an der Ecke Schrenk-/Westendstraße zur Kenntnis genommen. Es soll an der Stelle das neue Heim für viele werden: das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MKJZ), die Geschäftsstelle des Kreisjugendrings München-Stadt, der bisher in an der Paul-Heyse-Straße in Miete ist, das Projekt Jugendwohnen, das Auszubildenden während ihrer Lehrzeit vier Wände zu günstigen Preisen offeriert, vergleichbar mit dem Modell des Studentenwerks, und schließlich eine mobile Ersatzbetreuungsstation der Kindertagespflege sowie einen zweigruppigen Hort.

Letzter, merkte Florian Kraus (Grüne) in der Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe an, sei zur Guldeinschule gesprengelt, und er glaube nicht, dass diese Bedarf für weitere 50 Hortplätze habe. In seinen Augen wäre es sinnvoll, eine der beiden Gruppen der Bergmannschule zuzuordnen, die an sich näher an dem Grundstück liege. Als Ergänzung soll dies nun ebenso in die Stellungnahme an die Verwaltung aufgenommen werden wie der Verweis, dass alle Möglichkeiten zur Dach- und Baubegrünung im neuen Komplex genutzt werden sollen. Bislang, so merkte SPD-Fraktionssprecher Willi Mundigl an, "ist das ja noch keine vollständige Planung, sondern es geht nur ums Nutzungskonzept".

Für die Dauer des Neubaus - gerechnet wird aktuell mit zweieinhalb Jahren - muss das Multikulturelle Jugendzentrum in eine provisorische Containeranlage im südwestlichen Bereich des Georg-Freundorfer-Platzes umziehen. Statt mehr als 1000 Quadratmetern stehen dem Team und seinen Gästen dann nur noch 270 Quadratmeter zur Verfügung. Gleichzeitig plant das MKJZ, die Platznot kreativ in die pädagogische Arbeit miteinzubeziehen. Kinder und Jugendliche sollen das Bauprojekt mit themenbezogenen Workshops begleiten und unter anderem Videodokumentationen drehen. Am 4. Februar befindet der Kommunalausschuss des Stadtrats über das Konzept.

© SZ vom 28.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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