Schwanthalerhöhe:Alles nicht so einfach

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Barrierefreier Ausbau am Heimeranplatz lässt auf sich warten

Was den barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Haltestelle Heimeranplatz angeht, könne er den Stadtviertelpolitikern zumindest eine "teilweise positive Nachricht" übermitteln, schrieb Münchens Zweiter Bürgermeister Josef Schmid (CSU) in seiner Funktion als Chef des Referates für Arbeit und Wirtschaft. Die Stadtwerke, allein zuständig für den U-Bahnhof, tauschen in diesem Jahr die Rolltreppen aus und gewähren damit auch einen Zweirichtungsbetrieb. Den hatte der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe zuletzt im Herbst gefordert, weil das vor allem für ältere Menschen eine große Verbesserung bedeuten würde.

Wenig vielversprechend sieht es dagegen mit einem Aufzug im Bereich des Josef-Rank-Weges aus. Zwar hätten die Stadtwerke, so Schmid, das Bauwerk bereits 2012 in einer Stellungnahme abgelehnt. Dennoch wurde das Baureferat vom Stadtrat mit einer Machbarkeitsstudie für eine zusätzliche barrierefreie Erschließung der Bahnsteige am Westkopf des U- und S-Bahnhofes Heimeranplatz mit barrierefreiem Zugang vom Josef-Rank-Weg und der Ridlerstraße beauftragt. Die sei zwar noch nicht abgeschlossen, aber: Aktuell lasse sich gleichwohl sagen, dass der U-Bahnhof Heimeranplatz nach seiner Fertigstellung auf den Grundstücken zwischen der Ridlerstraße im Nordosten und den Gleisen der Deutschen Bahn AG für die S-Bahn-Linien S 7 und S 20 sowie den DB Südring vom Hauptbahnhof zum Ostbahnhof im Südwesten vollständig mit Tiefgaragen überbaut sei. Deshalb, referiert Schmid in seinem Schreiben weiter, gestalte sich die Schaffung einer barrierefreien Verbindung zwischen dem Bahnsteiggeschoss und der westlichen Schalterhalle des U-Bahnhofes Heimeranplatz außerordentlich schwierig.

"Eine Zugangsmöglichkeit zu einem Aufzug zwischen diesen beiden Geschossen, die einen übersichtlichen und angstfreien Raum schaffen kann, konnte bei der Untersuchung bisher noch nicht gefunden werden." Gegenwärtig würde nach weiteren Lösungen gesucht, zumal der Stadtrat auch über Ergebnisse der Machbarkeitsstudie unterrichtet werden wolle. Noch gebe es noch keinen Termin für die Berichterstattung im Rathaus.

© SZ vom 24.02.2016 / Ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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