Schwabing:SPD fordert Blindenleitspuren

Bei allen Überlegungen für ein Mammut-Bauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne hat sich der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann munter in die Debatte eingebracht, wie dieses Quartier für wohl 15 000 Menschen aussehen soll. Die Lokalpolitiker brachten etwa ein eigenes Querschnittkonzept für die zentrale Straßenachse ein - allerdings wohl vergeblich, wie sich zuletzt abzeichnete. Das hindert allerdings die SPD-Fraktion im BA nicht, sich mit weiteren Planungsdetails zu befassen, den Leitspuren für Sehbehinderte auf den Trottoirs zum Beispiel. Qua Antrag, den das Gremium jetzt beschlossen hat, soll die Planungsbehörde "Blindenleitspuren nach DIN 18040-1" auf den Gehwegen vorsehen, vor allem von den Haltestellen zu den öffentlichen Gebäuden und sozialen Einrichtungen, bestenfalls aber in der gesamten neuen Siedlung zu allen Hauseingängen. Zur Begründung heißt es, dass solche Blindenleitspuren vergleichsweise wenig Kosten verursachten, wenn sie von vornherein bei der Erstellung der Gehwege berücksichtigt würden, "während eine spätere Nachbesserung erhebliche Kosten" verursache, schreibt die SPD in ihrem Antrag.

© SZ vom 31.12.2019 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: