Schwabing:Langlebiger Trampelpfad

Grünstreifen dienen gern als Abkürzung, zum Beispiel vor dem Bio-Supermarkt Basic an der Schleißheimer Straße: Der Rasen dort ist durch den Publikumsverkehr kaum mehr vorhanden, das Regenwasser staut sich in Pfützen. Erneuert werden, wie von Westschwabings Lokalpolitikern wiederholt gefordert, soll der Rasen trotzdem nicht: Die Erfahrung zeige, so das Baureferat Gartenbau, dass solche Querungen auf Dauer nicht verhindert werden könnten. Die Behörde weiß, wovon sie spricht: Sie hat nicht nur mit Hilfe verschiedener Maßnahmen, etwa dem Einbau von Baumschutzbügeln, über Jahre hinweg versucht, die Trampelpfadgänger einzubremsen. Sie hat auch den Rasen bereits mehrfach aufgelockert und neu angesät. Ohne dauerhaften Erfolg. Die einzig sinnvolle Lösung wäre aus Sicht des Baureferats, Rasengittersteine zu verlegen. Doch dafür müsste Erdreich ausgehoben werden - mit der Gefahr, die Wurzeln der benachbarten Bäume dabei zu verletzen. Weshalb der Status quo nun erhalten bleiben soll.

© SZ vom 31.10.2020 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: