Schwabing:Erzählungen über afghanische Frauen

"Ohne Hilfe von außen sind die Frauen ohne Chance", sagt Qamar Karzai, die sich am Samstag, 17. Oktober, um 15 Uhr im Erzählcafé in der Seidlvilla mit Betroffenen und Interessierten zusammensetzt, die sich für das Wohl afghanischer Frauen einsetzen möchten. Karzai kommt aus Afghanistan und war Rektorin eines Mädchengymnasiums in Kabul, als die Sowjetunion 1979 in ihre Heimat einmarschierte. Drei Jahre später musste sie mit ihrem Mann und ihrem Kind fliehen. In Deutschland erhielt sie Asyl und später auch den deutschen Pass. Viele Jahre später, im Jahr 2004, wollte sie gerne zurück in ihre Heimat und veranlasste dort den Wiederaufbau ihrer damaligen Schule. Heute leitet sie einen Freundeskreis zur Hilfe für afghanische Frauen. Der Eintritt ins Erzählcafé am Nikolaiplatz 1b kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Die Anmeldung erfolgt im Internet unter der Adresse www.münchner-bildungswerk.de. Außerdem können vorab Karten in der Geschäftsstelle des Münchner Bildungswerks an der Dachauerstraße 5 oder direkt in der Seidlvilla gekauft werden.

© SZ vom 16.10.2020 / sasch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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