Sammlung Goetz:Wie aus dem Ei gepellt

Lesezeit: 3 min

So hell wie vor einigen Jahren (unser Foto) leuchtet die sanierte Holzfassade nun wieder. (Foto: Herzog & de Meuron, Basel; Sammlung Goetz, München; Thomas Dashuber)

Die Sammlung Goetz in Oberföhring eröffnet demnächst wieder. Zu sehen ist dann der letzte Teil des Jubiläumsprogramms "Generations Part 3. Künstlerinnen im Dialog"

Von Evelyn Vogel

Der erste Eindruck ist irritierend. Wurde die frühe Architektur-Ikone der Schweizer Herzog und de Meuron tot saniert? Zu viel Spachtelmasse, zu viel Farbe? Oder tritt nur der Effekt auf, der sich oft nach Sanierungsmaßnahmen vertrauter Fassaden einstellt? Dass man sich an die Patina so gewöhnt hatte, dass ein Gebäude, nachdem es von den Spuren der Zeit gereinigt wurde, mitunter gesichts- und geschichtslos wirkt? Jedenfalls sieht die Holzfassade der Sammlung Goetz in Oberföhring nach der gerade abgeschlossenen Sanierung auf den ersten Blick etwas zu glatt und glänzend aus. Wie frisch aus dem Ei gepellt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: