Riem:Flughafentribüne soll saniert werden

Die Stadt wird einen erneuten Anlauf unternehmen, die Reste der Flughafentribüne in Riem und die daran anschließende ehemalige Kassenhalle im sogenannten Kopfbau zu sanieren. Die Idee, einen privaten Investor dafür und für die erhoffte Nutzung des brach liegenden Gebäudes zu gewinnen, hat der Kommunalausschuss damit begraben. Zu groß sind die Schäden durch Schimmel, zu hoch die Kosten für die Sanierung, die auch noch von Natur- und Denkmalschutz in enge Schranken gewiesen wird. Die Verwaltung werde nun parallel nach einer Nutzung der noch aus der Nazi-Zeit stammenden Immobilie suchen und die Grundsanierung vorantreiben, sagte Kommunalreferentin Kristina Frank. Geschuldet ist dieses ungewöhnliche Vorgehen der Serie von vergeblichen Versuchen, das Areal zu beleben. Ginge es nach SPD-Fraktionschef Alexander Reissl, würden die Flughafenreste einfach weggerissen. Doch damit vertrete er eine Minderheitsmeinung, sagt er selbst. In knapp einem Jahr soll nun eine Schätzung vorliegen, was die Sanierung kostet. Hauptpunkte sind der Einbau einer Heizung und Lüftung, einer Bodenplatte und damit die Verbannung des Schimmels. Damit kämpft der Kopfbau seit der Bundesgartenschau 2005, als er der Gastronomie diente.

© SZ vom 05.07.2019 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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