Relegation:"Hohe Emotionalisierung"

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Die Polizei stuft 1860 München gegen Regensburg als Hochrisikospiel ein

Die Münchner Löwen versuchen an diesem Dienstagabend, den Abstieg in die dritte Liga auf den letzten Drücker noch abzuwenden. Währenddessen versucht die Münchner Polizei, rund um die Fröttmaninger Arena Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten. "Wir erwarten eine hohe Emotionalisierung auf beiden Seiten und sind entsprechend vorbereitet", sagte ein Sprecher des Präsidiums am Montag. Normalerweise sei eine Begegnung zwischen dem TSV 1860 und Jahn Regensburg aus Sicht der Polizei keine sonderlich heikle Angelegenheit, aber weil es sich um ein Relegationsspiel handle - und nur deswegen -, habe man die Begegnung als Hochrisikospiel eingestuft.

Die Polizei rechnet mit 60 000 Zuschauern in der Arena und wird mehr als 200 Beamte einsetzen. Für ein Hochrisikospiel sind das vergleichsweise wenig Einsatzkräfte, beim "kleinen Derby" zwischen den Amateuren der Löwen und des FC Bayern waren schon mal 1200 Polizisten im Einsatz. Laut dem Polizeisprecher gibt es aber keine Hinweise auf geplante Übergriffe oder drohende Scharmützel zwischen den beiden Fan-Lagern. Das Hinspiel am vergangenen Freitag in Regensburg verlief weitgehend friedlich, bis auf einige Ausnahmen: Vor dem Einlass ins Stadion kam es unter einigen Gästefans aus München zu einem Gerangel, gegen einen Beteiligten wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein Polizist wurde zudem mit einer Flasche beworfen.

Am Dienstag beginnt der Einlass ins Stadion um 16 Uhr, zwei Stunden später wird angepfiffen. Die Polizei rät zu einer frühzeitigen Anreise. Die Verkehrsgesellschaft warnt vor Engpässen und Wartezeiten auf der Linie U 6. Die Anreise der Fans werde sich mit dem einsetzenden Berufsverkehr überschneiden, der ebenfalls gegen 16 Uhr beginne.

© SZ vom 30.05.2017 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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