Rechts der Isar:Ärzteverband kritisiert Aus für Klinikabteilung

Der Landesvorsitzende des Marburger Bunds Bayern kritisiert die geplante Schließung der Kinder- und Jugendpsychosomatik am Klinikum rechts der Isar. Die Staatsregierung müsse dringend Maßnahmen ergreifen, um die stationäre medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen, fordert Andreas Botzlar, Landesvorsitzender des Berufsverbands der Ärzte. Anfang November wurde den Mitarbeitern der Kinder- und Jugendpsychosomatik mitgeteilt, dass ihre Abteilung zum 30. Juni 2020 geschlossen werde. Obwohl die Nachfrage groß ist und es lange Wartelisten gibt. Wo die Patienten künftig betreut werden, ist völlig unklar. Als Grund nennt die Klinik die "ungünstige Kosten-Erlös-Struktur". "In Deutschland werden Kinderstationen nicht infolge rückläufigen Bedarfs beziehungsweise sinkender Patientenzahlen geschlossen, sondern aufgrund von Geldmangel", kritisiert der Marburger Bund.

© SZ vom 18.11.2019 / inra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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