Queer Film Festival München:Alternative Perspektiven

David France begleitet mutige Aktivistinnen und Aktivisten, die sich zusammentun, um sich und weitere LGBTQ-Menschen zu retten

In koordinierten Aktionen wurden 2017 queere Menschen in der russischen Teilrepublik Tschetschenien verfolgt, gefoltert, inhaftiert und getötet. In seinem Dokumentarfilm "Welcome To Chechnya" begleitet David France mutige Aktivistinnen und Aktivisten, die sich zusammentun, um sich und weitere LGBTQ-Menschen zu retten. Für diesen aufrüttelnden Film gab es auf der Berlinale mehrere Preise. Jetzt eröffnet er das "Queer Film Festival München", das von 14. bis 18. Oktober Lang- und Kurzfilme abseits des heteronormativen Kinos zeigt. Gemeinsam ist diesen Filmen, dass "queer" hier kein Abgrenzungsmerkmal ist, sondern nur die Einzigartigkeit der Perspektiven verdeutlicht, aus denen erzählt wird. Das Festival soll dazu beitragen, dass alternative Perspektiven in Zeiten von Rechtspopulismus nicht verschwinden, sondern als lebendige Sicht- und Lebensweisen ihren Platz besetzen.

Welcome To Chechnya , USA 2020, Regie: David France, Vorführung mit Gästen, Mi., 14. Okt., 19 Uhr, City-Kinos, Sonnenstraße 12; Queer Film Festival München , Mi., 14., bis So., 18. Okt., Kino & online, Infos unter qffm.de

© SZ vom 14.10.2020 / frhn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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