Prozess:Wiesn-Messerstecherei: Fußballer Owomoyela sagt, er sei als "Bimbo" beschimpft worden

Patrick Owomoyela im Landgericht in München. (Foto: dpa)
  • Als "extrem aggressiv" beschreibt der ehemalige Fußball-Nationalspieler Patrick Owomoyela die Geschehnisse am Käfer-Zelt.
  • Er sei kurz vor der Tat von dem späteren Opfer einer Messerattacke als "Scheißneger" und "Bimbo" beschimpft worden.
  • In dem Prozess ist die Lebensgefährtin eines Millionärs wegen versuchten Mordes angeklagt.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Patrick Owomoyela hat im Prozess um einen blutigen Messerangriff auf dem Münchner Oktoberfest als Zeuge ausgesagt. Die angeklagte 34 Jahre alte Freundin eines Hamburger Multimillionärs soll vergangenes Jahr im Streit einen Gleichaltrigen niedergestochen haben.

Owomoyela schilderte vor Gericht den Beginn des Streits. Er sei von einem Besucher beim Verlassen des Käferzelts extrem aggressiv mit geballten Fäusten angegangen und als "Scheißneger" und "Bimbo" bezeichnet worden, sagte der 36-Jährige vor dem Landgericht München I.

Die Lebensgefährtin eines Multi-Millionärs ist wegen versuchten Mordes angeklagt. Sie hatte zugegeben, auf den Mann eingestochen zu haben. Sie habe sich bedroht gefühlt und Panik gehabt. Der Mann wurde der Staatsanwaltschaft zufolge lebensgefährlich verletzt. Bei einer Notoperation wurde ihm die Milz entfernt.

Owomoyela sagte, von Angriffen auf die 34-Jährige, den Messerstichen gegen das Opfer und möglichen Hilferufen habe er nichts mitbekommen.

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"Ich dachte, der bringt mich um", sagt Melanie M. aus. Sie habe sich bedroht gefühlt - und nur den Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela verteidigt.

Von Andreas Salch

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