Planegg:Ausbau vertagt

Gemeinde wartet bei Unterführung an Münchner Straße ab

Der Radweg und die Unterführung an der Münchner Straße bleiben vorerst so, wie sie sind: Nach jahrelanger Vorplanung entschieden sich jetzt die Gemeinderäte, die vorliegenden Planungsvarianten erst einmal auf Eis zu legen. Zwei Gründe dafür wurden genannt: Zum einen ist die vorgeschlagene neue Variante extrem aufwendig und mit rund einer Million Euro sehr teuer. Zum anderen, und das wurde in der Debatte der Gemeinderäte deutlich, will man wohl erst einmal die Auswirkungen der geplanten Teilumgehung von Martinsried auf den Pkw- und Radlverkehr an der Einmündung zur Münchner Straße abwarten. Gerhard Schleburg (CSU) fasste die Meinung anderer Gemeinderäte zusammen: "Jetzt ist die Unterführung wenigstens so gestaltet, dass die Radfahrer vorsichtig sein müssen. Sollte die Unterführung so ausgebaut werden, können sie ungebremst durchrasen. Das muss nicht sein." Ähnlich argumentiert hatte auch Andreas Löbe von der Bauverwaltung. Er stellte fest, dass die aufwendige Untertunnelungsvariante ein Drittel mehr kosten würde als die abgespeckte. Löbe schlug vor, den Bau, wenn er so gewünscht werde, in zwei Schritten zu vollziehen.

Soweit wird es vorerst aber nicht kommen. Mit Mehrheit entschied sich der Ausschuss dafür, die Entwicklung zunächst einmal abzuwarten, eventuell so lange, bis die Umgehungsstraße fertig ist. Das wird noch Jahre dauern.

© SZ vom 31.12.2019 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: