Open-Air:Bläser, Bass und fette Beats

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Am Wochenende geht die Sommerbühne zu Ende. Bands wie "Moop Mama" und die "Antilopen Gang" sorgen ein letztes Mal für ausgelassenes Festival-Feeling im Olympiapark.

Von Veronika Kügle

Wir sind ne Live-Band, Mann, uns kann man nicht streamen", heißt es im Text von "Schwimm", einem der neueren Songs von Moop Mama. Darin geht es um Isolation und all die Dinge, die man vor der Pandemie nicht wertschätzen konnte - wie zum Beispiel zu zehnt auf einer Bühne zu stehen und dem Publikum einzuheizen. Genau das wird für die Brassband am Wochenende wieder möglich sein: Am Sonntag spielt Moop Mama zum Abschluss auf der Sommerbühne im Olympiapark. Auf der haben im vergangenen Monat insgesamt 28 Acts, darunter Tocotronic und Culcha Candela, für Festival-Feeling gesorgt. Für das Finale können sich Besucher am Donnerstag, 19. August, auf die Rostocker Rapper Waving The Guns freuen, deren Tracks auf Youtube millionenfach geklickt werden. Weiter geht's dann tags darauf mit der Antilopen Gang, die im vergangenen Jahr gleich zwei neue Alben herausgebracht hat: "Abbruch, Abbruch" und "Adrenochrom".

Danger Dan, einer der drei Antilopen, hatte erst im Frühjahr mit dem Klavierstück "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" mediale Wellen geschlagen. Gewohnt politisch und provokativ lotete er darin die Grenzen der Kunst- und Satirefreiheit aus. Etwas weniger gesellschaftskritisch klingen die beiden neuen Alben, dafür geben die Songtexte privatere Einblicke. Auch Tour-DJ Jenny Sharp wird am Freitag mit auf der Bühne stehen. Repräsentativ für die Genrevielfalt auf der Olympiabühne folgt dann das Kontrastprogramm am Samstag, 21. August: Die Pianistin und Komponistin Aki Takase Japanic und das Tingvall Trio spielen im Rahmen der Konzertreihe "Jazz im Sommer" auf der Sommerbühne.

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Auch am Sonntag, 22. August, darf man sich auf instrumentale Schlagkraft freuen. Sieben Bläser, zwei Drummer und ein MC sind für Moop Mama genug, um mit viel Bass und eingängigen Beats für Stimmung zu sorgen. Beim Sprechgesang von MC Keno, angetrieben von Trompeten, Saxofon, Posaune und Drums, hält es vermutlich keinen lange auf dem Sitz. In der Südkurve gibt es zwar fest zugewiesene Plätze, aber genug Platz, um in sicherem Abstand zum Nächsten zumindest mit dem Kopf im Takt zu nicken und die Arme in die Luft zu reißen.

Sommerbühne im Olympiapark , Do., 19. Aug., So., 22. Aug., 20 Uhr, Fr., 20. Aug. 19.30 Uhr, Sa., 21. Aug., 18.30 Uhr, Kartentelefon 21837300, Infos unter www.kultursommerinderstadt.de

© SZ vom 19.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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