Oktoberfest:Messerstecherei, Zusammenprall mit Bus, Fenstersturz

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Das Erste Hilfe Zentrum des Bayerischen Roten Kreuzes auf der Wiesn. (Foto: Catherina Hess)
  • Ein Mann stürzt von der Empore im Schützenzelt fünf Meter in die Tiefe, eine Frau aus einem Fenster.
  • Ein betrunkener 47-Jähriger wird von einem Bus überfahren und liegt auf der Intensivstation. Ein Australier stirbt, nachdem er in ein Taxi gerannt war.
  • Nach einer Messerstecherei vor dem Käferzelt ermittelt die Mordkommission.

Sturz aus fünf Meter Höhe

Die Münchner Berufsfeuerwehr und die Polizei melden nach dem ersten Wiesntag mehre Schwerverletzte. Gegen 20:30 Uhr ist im Schützen-Festzelt ein 22-Jähriger von der Empore etwa fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Der Schwerverletzte wurde in eine Münchner Klinik gebracht. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei bislang aus.

Eine 38-Jährige stürzte aus dem Fenster eines Festzeltes. Die Frau, die sich im Hochparterre des Cafés Kaiserschmarrn befand, lehte sich nach hinten und stürzte aus etwa 1,80 Meter Höhe aus einem offenen Fenster nach draußen. Dort schlug sie mit dem Rücken auf den Boden. Die Frau erlitt eine Platzwunde sowie ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie wurde im Krankenhaus behandelt.

Messerattacke vor dem Käferzelt

Zu einer Messerstecherei kam es gegen 1 Uhr in der Nähe des Käferzeltes. Ein 22-Jähriger erlitt eine Stichverletzung am Oberkörper sowie eine leichte Schnittverletzung am Hals. Der Attacke war eine Auseinandersetzung im Käferzelt vorausgegangen. Vor dem Zelt trafen die Beteiligten dann wieder aufeinander und gingen aufeinander los.

Das Opfer musste im Krankenhaus notoperiert werden. Der Mann ist außer Lebensgefahr. Die Mordkomission hat die Ermittlungen übernommen, da es sich um ein versuchtes Tötungsdelikt handelt.

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Von Thierry Backes

Betrunkener läuft in Taxi

Kurz vor Mitternacht ereigneten sich zwei weitere schwere Unfälle. Ein 47-Jähriger, der gerade auf dem Weg vom Festgelände zum Hauptbahnhof war, fiel auf die Bayerstraße. Ein vorbeifahrender Bus konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Mann wurde unter dem Bus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde auf die Intensivstation einer Münchner Klinik gebracht. Er schwebt noch immer in Lebensgefahr.

Der Busfahrer erlitt einen Schock und musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Die Bayerstraße zwischen Bahnhofsplatz und der Paul-Heyse-Straße war stadtauswärts für etwa vier Stunden gesperrt.

Auf der Ludwigstraße kollidierte ein 28-jähriger Australier mit einem Taxi. Der Mann, der laut Polizei betrunken war, lief auf der Straße, als er plötzlich einen Schlenkerer machte und von dem Taxi erfasst wurde. Der Australier prallte auf die Motorhaube und mit dem Kopf in die Windschutzscheibe. Anschließend wurde er auf die Fahrbahn geschleudert. Schwerverletzt wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Zehn Tage später starb er.

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