Öffentlicher Verkehr:Entlastung ist gefragt

Gerne gesehen: Die 19er-Tram soll Berg am Laim öfter anfahren. (Foto: Veronica Laber)

Lokalpolitiker in Berg am Laim fordern den Fünf-Minuten-Takt für die Tramlinie 19

Fünf-Minuten-Takt für die Trambahn 19, das verlangt der Bezirksausschuss Berg am Laim von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Dies soll nach Vorstellung der Stadtviertelvertreter möglichst umgesetzt werden, ehe das neue Gewerbeareal "Die Macherei" auf den Flächen der früheren Pharma-Firma Temmler an der Berg-am-Laim-Straße realisiert ist, so lautet die einstimmige Forderung.

Der Stadtteil befindet sich in einer Phase starker Nachverdichtung, die Einwohnerzahl wird in den nächsten 15 Jahren von 45 000 auf 60 000 Menschen wachsen, es entstehen elf Hotelprojekte mit rund 5000 Betten; aber auch das Gewerbe wächst, allein die Macherei wird über rund 65 000 Quadratmeter Büro-, Einzelhandels-, Sport- und Hotelflächen verfügen, was mindestens 5000 neue Arbeitsplätze nach sich zieht. Zudem soll an der Neumarkter Straße ein neues Berufsschulzentrum entstehen.

Das Hauptstraßennetz in Berg am Laim sei bereits jetzt überlastet, der Zuwachs müsste also vor allem mit dem öffentlichen Nahverkehr bewältigt werden, so der Gremiumsvorsitzende Robert Kulzer (SPD). Die Hauptlast wird in diesem Zusammenhang auf der 19er-Tram liegen, der direkten Verbindung von Berg am Laim in die Innenstadt. Deshalb erscheint dem Bezirksausschuss der Fünf-Minuten-Takt dringend geboten, der früher stets an fehlenden Weichen an der Wörthstraße/Milchstraße in Haidhausen gescheitert ist. Da solche Umbaumaßnahmen erfahrungsgemäß einen langen Vorlauf haben, müsste rasch mit den Vorplanungen begonnen werden.

© SZ vom 20.06.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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