Obersendling:Straßenmündung bleibt unverändert

Für viele Bewohner der "Südseite"-Siedlung in Obersendling stellt die Einmündung der Carola-Neher-Straße in die Siemensallee eine "gefährliche Verkehrssituation" dar. Doch die meisten Lokalpolitiker sehen an dieser Stelle lediglich ein "Allerweltsproblem". Deshalb drang die Stadtteil-Senioreninitiative "Ü 60 aktiv" beim Bezirksausschuss (BA) Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln mit ihrem Antrag, die "Unübersichtlichkeit und Verkehrsgefährdung, insbesondere für Linksabbieger" zu beseitigen, trotz eindringlicher Appelle nicht durch.

Für ein Tempolimit oder einen Zebrastreifen fehlten die gesetzlichen Grundlagen, hieß es. Und auch der Vorschlag, auf der Siemensallee zugunsten der Übersichtlichkeit einen Parkplatz zu opfern und Halteverbotsschilder zu installieren, fand nur wenig Fürsprecher. Selbst die Polizei war nicht darunter. Wegen des Rad- und Fußwegs an der Siemensallee müssten sich Verkehrsteilnehmer sowieso langsam in die Fahrbahn hineintasten, wie an etlichen anderen Punkten der Stadt auch. Unfälle seien im fraglichen Bereich "so gut wie keine" registriert worden, teilte ein Polizeisprecher dem BA mit. Alles in allem handle es sich "um eine Kreuzung, wie es sie tausendfach in München" gebe.

© SZ vom 01.09.2020 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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