Obersendling:Es bleibt bei Wohnungsbau

Investor hält an Planungsziel für Siemens-Gelände fest

Auch nach dem Eigentümerwechsel im Vorjahr soll es bei der Umstrukturierung des ehemaligen Siemens-Geländes an der Baierbrunner Straße vom Gewerbeareal in einen neuen Wohnstandort bleiben. Dies hat das Planungsreferat auf Anfrage der Stadtratsfraktion der Bayernpartei (BP) mitgeteilt. Stadtbaurätin Elisabeth Merk wies damit Spekulationen der Stadtratsmitglieder Johann Altmann, Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl und Mario Schmidbauer zurück, anstelle einer "dringend benötigten" Wohnbebauung könnte es beim Campus Süd/Hofmannhöfe am Ende wieder auf Gewerbe mit Bürogebäuden hinauslaufen. Dies zöge nach Meinung der BP erhebliche Probleme mit der Verkehrsinfrastruktur nach sich.

Nicht auszuschließen sei, dass die Eigentümerin des Areals in Obersendling, eine Münchner Immobilien-Entwicklungsfirma, den alten Gebäudebestand im Bereich des Bebauungsplangebiets wirtschaftlich nutzt, erklärt Merk. Im Falle eines Leerstands sei eine vorübergehende Neuvermietung somit nicht ausgeschlossen. Die Chefin des Planungsreferats berichtet von "Gesprächen über eine verträgliche Erhöhung der Geschossfläche", aus denen klar hervorgegangen sei, dass die Investorin am Planungsziel der Wohnnutzung festhalten wolle.

Als konzeptionelle Grundlage für den Bebauungsplan Campus Süd diene weiterhin das Ergebnis des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs aus dem Jahr 2015 sowie der daraus resultierende Masterplan, versichert Merk. Die notwendigen Parkplätze für die genehmigte gewerbliche Bestandsnutzung, nach denen die Bayernpartei-Fraktion ebenfalls gefragt hatte, könnten auf dem betreffenden Grundstück unter anderem in einer Tiefgarage nachgewiesen werden, heißt es in der Antwort des Planungsreferats auf die BP-Anfrage.

© SZ vom 05.11.2018 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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