Erich Kästner und Kurt Tucholsky machen Urlaub - und zufällig im selben Schweizer Hotel. Die beiden Großmeister des geschliffenen Wortes steigen im Jahr 1930 beide in einem Luxushotel am Lago Maggiore ab. Und es ist erstaunlicherweise das einzige Mal, dass die beiden so berühmten Schriftsteller und Publizisten aufeinandertreffen.
Norbert Wollschläger hat sich von diesem Treffen zu einem Buch inspirieren lassen. "Wetterleuchten. Das Jahrzehnt der verspielten Freiheit" heißt der Roman, der zum Kästner-Jubiläum im kleinen Münchner SalonLiteraturVerlag von Franz Westner erscheint und im Literaturhaus vorgestellt wird. Es ist nach Tobias Rollers "Der Goldhügel" bereits der zweite neue Roman, der Kästner im Hotel absteigen lässt - mit dem Unterschied, dass Wollschlägers Roman viel früher spielt, vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Doch das Wetterleuchten ist bereits unübersehbar.
Norbert Wollschläger: Wetterleuchten, Lesung, Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr, Literaturhaus, Bibliothek, Tickets: Abendkasse oder salonliteraturverlag.de .