Neuhausen/Nymphenburg:Appell vor der Saison

Stadtgärtner sollen Grillzonen im Hirschgarten öfter reinigen

Von Sonja Niesmann, Neuhausen/Nymphenburg

In diesen kalten Monaten des Jahres, wenn die Griller keine Saison haben, können auch Anwohner Pause einlegen. In den Hochmonaten des Brutzelns im Hirschgarten aber stiefeln sie, so hat es ein Ehepaar im Sommer dem Neuhauser Bezirksausschuss (BA) anschaulich beschrieben und auch mit mehreren Fotos dokumentiert, durch das Wäldchen neben der Grillwiese und klauben eine Menge Müll aus dem Unterholz - leere Flaschen, Verpackungen und allerlei andere unappetitliche Abfälle. Der BA hat das Problem an den Gartenbau im Baureferat weitergeleitet - mit der Aufforderung, in den Sommermonaten auch in den umliegenden Grünflächen den Müll täglich einzusammeln und zudem die Parkaufsicht täglich kontrollieren zu lassen.

Dazu teilt der Gartenbau nun mit, dass die Grillzonen im Hirschgarten im Sommer dreimal pro Woche und zusätzlich an Sonntagen gereinigt würden. Das benachbarte Waldstück werde "je nach Müllaufkommen" dreimal im Jahr gesäubert. "Völlig unzureichend" finden die Stadtviertelpolitiker, das Wäldchen neben der Grillwiese müsse einmal in der Woche gesäubert werden anstatt den Müll monatelang im Landschaftsschutzgebiet herumliegen zu lassen.

Was die Kontrollen betrifft, verweist die Verwaltung darauf, dass ein externer Aufsichtsdienst die Grünanlagenaufsicht unterstütze. Während der Schulferien sei das Personal täglich anwesend, außerhalb der Schulferien freitags bis sonntags, an Feiertagen und Vorfeiertagen von 10 bis 24 Uhr. Allerdings könne das Personal nur über die geltenden Regeln im Park aufklären und auf Rücksicht dringen, aber nichts mit Zwang durchsetzen. "Bei Uneinsichtigkeit oder in Wiederholungsfällen werden Verstöße... erfasst und dokumentiert." Für ein Bußgeld sei dann das Kreisverwaltungsreferat zuständig.

© SZ vom 08.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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