Neuaubing:Neue Ampel am Aufseßer Platz

Die Hartnäckigkeit hat sich bezahlt gemacht. Wiederholt hatte der Aubinger Bezirksausschuss einen Ampel-Übergang über die Bodenseestraße auf Höhe des Aufseßer Platzes gefordert - jetzt soll die Signalanlage kommen. Auch die Polizei unterstützt die Bitte der Bürgervertreter, das Kreisverwaltungsreferat folgt nun schlussendlich dem Rat des Präsidiums.

Dass die Ecke gefährlich ist, ist schon länger bekannt. Drei Menschen wurden in den vergangenen Monaten beim Überqueren der Bodenseestraße von Autos erfasst und schwer verletzt, darunter eine Person mit einem Rollator. In diesem Bereich gibt es keinen sicheren Überweg; die nächsten durch Ampeln gesicherten Möglichkeiten befinden sich jeweils 500 Meter weiter an der Limes- oder der Ehrenbürgstraße. Einen Kilometer Umweg aber nimmt kaum jemand in Kauf, der eigentlich nur schnell über die Straße zum Bäcker, zur Drogerie oder zum Supermarkt will. Erst recht nicht Menschen, die schlecht zu Fuß sind. Sie wählen lieber die direkte Route.

Dennoch hat das Kreisverwaltungsreferat bislang den Bau einer Ampel an dieser Stelle abgelehnt. Aus finanziellen Gründen: Für den Neubau von Signalanlagen gibt es eine Dringlichkeitsbewertung und nur solche Örtlichkeiten, die mit mindestens zehn Punkten eingestuft werden, haben eigentlich eine Chance, schnell eine Ampel installiert zu bekommen. Die Kreuzung Bodenseestraße/Aufseßer Platz aber rangierte trotz der drei Unfälle mit 8,3 Punkten lediglich auf Rang 22.

© SZ vom 02.03.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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