Die Firma BTM an der Kronwinkler Straße stellt Bewehrungstechnik her. Die Fertigung dieses Stahls, der beim Hausbau verwendet wird, ist nicht ohne Geräuschimmissionen zu bewerkstelligen. "Der Durchschnittslärm ist erträglich", erzählt ein Anlieger. "Aber die Spitzen der Hämmer sind furchtbar." Manchmal, bestätigt ein Nachbar, sei "der Lärm so stark, dass nur ein Schließen der Fenster die nötige Ruhe bringt." Die ersten Beschwerden gingen beim Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied bereits vor fünf Jahren ein. Das Referat für Gesundheit und Umwelt führte daraufhin Lärmmessungen durch, basierend auf dem für die Zeit zwischen sechs und 22 Uhr zulässigen Grenzwert von 60 Dezibel. "Damals", sagt Referatssprecher Alois Maderspacher, "gab es keine Überschreitungen". Die Firma BTM handelte trotzdem: Maschinen wurden eingehaust, die Lagerung der Stahlmatten verändert. "Das geschah alles auf freiwilliger Basis, das Unternehmen ist den Nachbarn schon entgegengekommen", betont der Sprecher. Die Stadt habe diese Verbesserungen auch überprüft. Eine Lärmschutzwand allerdings, wie auf Bitten lärmgeplagter Bürger wiederholt von den Lokalpolitikern gefordert, sei nicht errichtet worden.
Nun, da die Kritik erneut aufflammt, wird das Gesundheitsreferat auf Bitten des Bezirksausschusses noch einmal Messungen nach den Sommerferien veranlassen. "Ob tatsächlich eine Lärmschutzwand erforderlich ist oder sonstige Veränderungen sinnvoll sein könnten, hängt von den Messergebnissen ab."