Nackte Tatsachen 2009:Skandale und Skandälchen

Ein Torwart als Modevorbild, die Rückkehr von Schwabing und der Oben-ohne-Skandal auf der Wiesn: Aufreger gab es 2009 genug in München. Hier unsere Highlights.

Beate Wild

Nackte Tatsachen 2009

Bewegtes Nachtleben

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(Foto: N/A)

Ein Torwart als Modevorbild, die Rückkehr von Schwabing und der Oben-ohne-Skandal auf der Wiesn: Aufreger und Neuigkeiten gab es 2009 genug in München. Hier unsere Highlights.Noch nie wurden in München so viele Clubs in einem Jahr eröffnet wie 2009. Man denke bloß an das Sugar, das Chaca Chaca oder die Elli Disco, um nur einige zu nennen. Auch Umzüge gab es ein paar: Das 8seasons ist jetzt in der Sonnenstraße, das Harry Klein eröffnet demnächst dort gegenüber und das P1 ist wegen Renovierungsarbeiten hinauf ins Haus der Kunst gezogen. Wer jetzt noch zu Hause auf dem Sofa bleibt, ist selber schuld.Foto: Haas Texte: Beate Wild

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Torwart-Look

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Gabor Kiraly heißt dieser Mann, er ist Torwart beim TSV 1860 München. Seit Jahren steht er stets in schlabbriger Jogginghose im Tor, weil ihm das angeblich Glück bringt. Da gerade in München der Trend mit "Jogginghose in der Disco" im Kommen ist, drängt sich uns ein schnöder Verdacht auf: Könnte es sein, dass Gabor Kiraly das heimliche Mode-Vorbild von Münchens Clubgängern ist?Im Sechzger-Fan-Shop ist die Hose übrigens der Renner. Schon über 600 wurden verkauft. Kein Wunder, kostet ja nur 27 Euro das Stück.

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Willkommen im Viertel

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Schwabing und die Maxvorstadt sind zurück. Das Glockenbachviertel musste in diesem Sommer seine Alleinherrschaft über Münchens Nächte abgeben. Das "Horses, Cars & Stars" in der Schellingstraße, in dem Regisseur Klaus Lemke (im Bild mit seinen Schauspielern) sogar einen Film drehte, war die beste Interims-Location des Jahres.Foto: Wild

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Facebook-Wahn

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Verabreden via Telefon oder SMS ist out. In diesem Jahr ist halb München dem Facebook-Wahn erlegen. Seither postet der Münchner seine Pläne für den Abend auf Facebook. Ist ja auch praktischer als 20 SMS zu schreiben.Foto: Screenshot

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Süchtig nach Sprizz

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Ebenfalls in diesem Jahr auf die Spitze getrieben haben die Münchner ihre Liebe zum Sprizz, dem Weißweinschorle-Aperol-Gemisch. Die ganze Stadt ist süchtig nach dem legitimen Kir-Royal-Nachfolger. Und das nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter.Übrigens: Einen gut gemachten Sprizz erkennt man an der Zitrone. Die muss sein! Wird das Getränk ohne serviert, hat der Barkeeper keine Ahnung von seinem Job.Foto: Rumpf

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Die heimliche Hauptstadt

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Wir Münchner haben es schon immer geahnt, die endgültige Bestätigung erhielten wir durch den "Report München" des Zeit-Magazins im September: München ist die heimliche Hauptstadt der Republik. Der ultimative Hotspot Deutschlands. Wir zitieren gerne noch einmal aus besagtem Artikel: "Und alles stimmt: München leuchtet, München hat Fieber, Roxy Munich."Foto: Hess

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Die Welle ist gerettet

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Der Freistaat Bayern wollte den Surfern seit Jahren das Wellenreiten am Eisbach verbieten - und das obwohl die Welle längst ein Wahrzeichen Münchens geworden ist. Kurz vor Ende des Jahres fand man nun plötzlich eine Lösung, die alle zufriedenstellt. Der Eigentümer der Welle ist seit neuestem nicht mehr der Freistaat Bayern, sondern die Stadt München. Und diese erlaubt den Surfen ihren Sport.Foto: dpa

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Handy in der U-Bahn

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Nach diversen Schlägereien und kriminellen Vorkommnissen in der U-Bahn kann man seit Herbst nun auch im Münchner Untergrund telefonieren. Leider funktioniert das Netz nicht überall. Aber immer wieder beobachtet man Münchner, die verwirrt in ihre Tasche greifen und sagen: "Häh, mein Handy klingelt. Seit wann hab ich Netz in der U-Bahn?"Foto: dpa

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Alkoholverbot

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Dafür ist Alkohol trinken in der Münchner U-Bahn jetzt verboten. Wer dabei erwischt wird, wird aber nur ermahnt. Eine Geldstrafe gibt's nicht. Noch Fragen?Foto: dpa

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Streikende Studenten

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(Foto: N/A)

Die Polizei hat das Audimax jetzt doch geräumt. Irgendwie schade! Aber Respekt gebührt den Münchner Studenten. Die Besetzung des Hörsaals in der LMU dauerte Wochen an, sogar über die Weihnachtsfeiertage hielten die Jung-Akademiker die Uni besetzt.Foto: ddp

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Skandalrocker produziert Skandal

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(Foto: N/A)

Riesige Aufregung herrschte im November, als Pete Doherty bei einem Gig im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks das Deutschlandlied anstimmte. Hinterher entschuldigte er sich, ihm sei die Nazi-Bedeutung des Songs nicht bewusst gewesen. Dafür war Pete eine Woche in aller Munde - leider nicht wegen seiner Musik.Foto: AFP

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Zamperl-Paradies

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(Foto: N/A)

Im Grunde wussten wir es schon immer: München ist die hundefreudlichste Stadt Deutschlands. Nun ist das Ganze hochoffiziell. Nirgendwo sonst werde Hunden und ihren Besitzern so viel Freiheit eingeräumt wie in der bayerischen Landeshauptstadt, urteilte das Fachmagazin Dogs.Foto: Hess

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Die neue Münchner Freiheit

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Kaum ein Neubau in der Stadt ist derzeit so umstritten wie die neue Bus- und Trambahnhaltestelle an der Münchner Freiheit. Während manche die grün-weiße Dachkonstruktion als modernes, urbanes Architektur-Kunstwerk bejubeln, finden sie andere einfach nur abgrundtief hässlich. Wir meinen: Die Münchner haben mit moderner Architektur anfangs immer etwas gefremdelt. Bald wird man sich den Bahnhof aus dem Stadtbild nicht mehr wegdenken können.Foto: Rumpf

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Terroralarm auf der Wiesn

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(Foto: N/A)

Die Wiesn war dieses Jahr nicht so lustig wie sonst. Das massive Polizeiaufgebot, das in der zweiten Woche das Oktoberfest wegen Terroralarm bewachte, hat schon genervt. Aber Hauptsache, es ist nichts passiert.Foto: Haas

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Fotoverbot auf der Wiesn

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Das Hofbräuhaus wollte in diesem Jahr den Presse-Fotografen untersagen, strippende Besucher im Hofbräuzelt zu fotografieren. Wie schön, dass man im Internet nichts verbieten kann. Im Netz kursieren zahlreiche Fotos und Videoclips von Oben-ohne-Schönheiten.Foto: ddp

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Shuttlebus ins Puff

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(Foto: N/A)

Und noch ein Skandal im Sperrbezirk: Ein kostenloser Shuttlebus sollte Wiesn-Besucher vom Festgelände direkt ins Bordell "Pascha" bringen. In letzter Minute schritt jedoch das KVR ein. Um die Freier auf die Aktion aufmerksam zu machen, sollten übrigens Studentinnen auf dem Oktoberfest entsprechende Werbe-Flyer verteilen.Foto: Rumpf

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Trendsportarten

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(Foto: N/A)

Die Münchner sind immer schon gerne Radl gefahren, doch in diesem Sommer entdeckten sie das Rennrad als neues Sportgerät. Bei den derzeitigen Temperaturen dürfte es mit dem Trainig allerdings eher schlecht ausschauen. Dafür scheint sich gerade Boxen als neuer Trendsport zu etablieren.Foto: Hess

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Schade um den Karstadt am Dom

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(Foto: N/A)

Da sind wir schon ein wenig traurig: Im März 2010 schließt der Karstadt am Dom für immer seine Türen. Davor sollte man unbedingt noch einmal reinschauen, beispielsweise in die Kurzwaren-Abteilung im dritten Stock oder in den Feinkost-Bereich im Untergeschoss.Foto: Hess

Nackte Tatsachen 2009

Feinripp statt Feinkost

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(Foto: N/A)

Das hat uns gerade noch gefehlt: Mode von Käfer. Es reichen ja noch nicht all die Trüffel, Champagner und unzählige Variationen "Amuse-Gueule" sowie die Containerladungen von Merchandising-Artikel wie Kaffee-Service und Kochbücher. Gerd Käfer (im Bild mit seiner Gattin) hat gerade seine eigene Modekollektion vorgestellt, in der Hauptsache bestehend aus Armeejacken mit aufgestickten Käferemblemen. Kann Armani jetzt einpacken?Foto: Haas

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Stau am Ring

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(Foto: N/A)

325 Millionen Euro, sechs Jahre Bauzeit, und dann steht schon wieder alles still? Staus, Unfälle und Irrfahrten bremsen den Verkehr im neuen Richard-Strauss-Tunnel. Besonders am Leuchtenbergring und an der Ifflandstraße stehen die Autos zur Rush-Hour still. Das darf doch wohl nicht wahr sein!Foto: Haas(sueddeutsche.de/Beate Wild/sonn)

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