Münchner Stadtteile: Neuhausen:Das Altbauparadies

Moderne Glasbauten und schön renovierte Altbauwohnungen, originelle Kneipen und kleine Ateliers: Neuhausen im Münchner Westen gehört sicher zu den lebenswertesten Stadtteilen. Ein Rundgang in Bildern.

Anna Fischhaber

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(Foto: Fischhaber)

Moderne Glasbauten und vor allem viel alte Bausubstanz: Neuhausen ist ein Viertel mit vielen Gesichtern. Dass es früher ein bäuerliches Dorf in ungünstiger Lage war, daran erinnert heute allerdings nur noch wenig.

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(Foto: Fischhaber)

Dabei dauerte es mehr als 500 Jahre, bis aus dem Dorf ein wirtschaftlich blühender Stadtteil wurde. Bis heute residieren in der Landshuter Allee und der Arnulfstraße viele Firmen.

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(Foto: Fischhaber)

Am Rotkreuzplatz - das urbane Zentrum von Neuhausen, an dem sechs Straßen zusammentreffen - geht es dank kleiner Buden und italienischer Straßencafés inzwischen aber eher gemütlich zu.

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(Foto: Robert Haas)

Nur wenige Meter sind es vom Rotkreuzplatz bis zum traditionsreichen Eiscafé Sarcletti. Peter Paul Sarcletti verkaufte bereits 1879 sein erstes selbstgemachtes Speiseeis in München - in Holzfasserln karrte er das Gefrorene damals auf die Wiesn. Mehr als 150 Jahre später müssen sich die Kunden zwischen über 100 verschiedenen Sorten entscheiden. 

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(Foto: Fischhaber)

Den besonderen Charme Neuhausens machen aber die ruhigeren Nebenstraßen rund um den Rotkreuzplatz aus: Hier findet man hübsch sanierte Altbauwohnungen und viel Grün.

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(Foto: Fischhaber)

Manche Neuhauser haben so große Balkone und Terrassen, dass man vor lauter Grün schon mal vergessen kann, dass man zwar außerhalb des Rings, aber doch mitten in der Stadt wohnt.

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(Foto: Fischhaber)

Noch grüner wird es am Nymphenburger Kanal. Im Sommer ziehen hier Jogger ihre Runden, im Winter sind auf dem Kanal Schlittschuhläufer unterwegs.

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(Foto: Fischhaber)

Zum Viertel gehört auch die Donnersbergerbrücke, die von zwei gläsernen Türmen gesäumt wird und bis heute eine der meist befahrenen Strecken Europas ist.

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(Foto: Catherina Hess)

Durchaus großstädtisch gibt sich auch Neuhausens Kneipenkultur - vom exzentrischen Muffins'n'More mit Kuchen und Barbies bis zum cheffreien Cafe Ruffini mit 26 Gesellschaftern.

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(Foto: Fischhaber)

Museen, Kinos und Theater gibt es natürlich auch in Neuhausen. Eines davon ist die Kriminalbühne Blutenburg - mit Klassikern von Agatha Christie bis Edgar Wallace und mörderischen Cocktails an der Theaterbar.

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(Foto: Robert Haas)

Mit seinen vielen Kneipen und kleinen Ateliers - wie das von Patricia London in einem ehemaligen Kutscherhaus in der Elvirastraße - kann Neuhausen inzwischen leicht mit den benachbarten Nymphenburgern mithalten.

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(Foto: Fischhaber)

Die hatten mit ihren vielen Prachtbauten nämlich immer etwas naserümpfend auf die Neuhauser herabgeschaut. Dabei gibt es auch hier viele imposante Fassaden zu bestaunen.

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(Foto: sampics / Christina Pahnke)

Im Ortsteil Gern reiht sich ein schönes Haus an das andere. Hier begann auch die Karriere der berühmtesten Neuhauser Sportlers - die von Philipp Lahm.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Bis heute trifft man den Bayern-Spieler und vor allem seine Eltern (Foto) noch ab und an auf dem Sportplatz des FC Gern.

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(Foto: Rumpf)

Sportlich geht es auch im Dantebad zu - Sommer wie Winter können hier Schwimmer im beheizten Becken ihre olympischen Runden ziehen.

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(Foto: Catherina Hess)

Ruhe findet man auf dem Winthirfriedhof. Bei der alten Pfarrkirche des ehemaligen Dorfes soll sich bereits im achten Jahrhundert  Winthir, heute so etwas wie der Ortsheilige von Neuhausen, niedergelassen haben. 

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(Foto: DPA)

Auch der modernste katholische Kirchenbau Münchens steht in Neuhausen: Die Herz-Jesu-Kirche in der Romanstraße, ein gläserner Quader mit 20 Meter breiten und 16 Meter hohen Türen.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Neu gebaut wird auch hinter der Donnersbergerbrücke. Auf dem ehemaligen Containerbahnhof entsteht mit dem Arnulfpark derzeit ein komplett neues Quartier mit Wohn- und Bürogebäuden.

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(Foto: Fischhaber)

Rund um die Gleisanlagen sieht man noch, dass sich in dem Stadtteil zunächst die Arbeiter niederließen. Um die sozial Schwächeren kümmert sich in Neuhausen bis heute die Innere Mission - allerdings haben deren kleidsam-Läden in der Blutenburgstraße, in denen Arbeitslose aus alten Klamotten neue machen, heute einen eher gediegenen Charme, der zu Neuhausen passt.

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