Das Leben kann ja so aufregend sein. In einer Kneipe abends um zehn, sagen wir: im Univiertel. Drei Männer am Nebentisch, einer redet, einer kommentiert, einer schweigt. Es ist ergreifend, was Mann Nummer eins zu erzählen hat. Vom Leben und seinen Höhen und Tiefen und vor allem vom Wesen der Mann-Frau-Beziehung. Um es an dieser Stelle gleich aufzulösen: Der Mann ist offenbar Drehbuchautor oder Filmemacher oder so was und schildert seinen Begleitern den Plot für seinen nächsten Streifen. Aus Satzfetzen, Gesten und Blicken formt sich das Bild einer Geschichte von Shakespeareschen Dimensionen. Weswegen der Schöpfer der Saga auch extra die "formalästhetischen" Aspekte seines Tuns betont.
Münchner Momente:Shakespeare im Univiertel
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Man will ja gar nicht hören, was Leute am Nebentisch so reden. Aber manchmal kommt man nicht aus - und manchmal hören sich die Geschichten an, als wären sie aus dem Film
Von Martin Bernstein
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