Münchner Momente:Shakespeare im Univiertel

Lesezeit: 1 min

Man will ja gar nicht hören, was Leute am Nebentisch so reden. Aber manchmal kommt man nicht aus - und manchmal hören sich die Geschichten an, als wären sie aus dem Film

Von Martin Bernstein

So ähnlich könnte es ausgesehen haben in der Hotelbar. Bis nach Mitternacht hätten sich die Seminarteilnehmer mit Wein, Sekt, Bier, Longdrinks und härterem Zeug bedient. (Foto: Tobias Felber/dpa)

Das Leben kann ja so aufregend sein. In einer Kneipe abends um zehn, sagen wir: im Univiertel. Drei Männer am Nebentisch, einer redet, einer kommentiert, einer schweigt. Es ist ergreifend, was Mann Nummer eins zu erzählen hat. Vom Leben und seinen Höhen und Tiefen und vor allem vom Wesen der Mann-Frau-Beziehung. Um es an dieser Stelle gleich aufzulösen: Der Mann ist offenbar Drehbuchautor oder Filmemacher oder so was und schildert seinen Begleitern den Plot für seinen nächsten Streifen. Aus Satzfetzen, Gesten und Blicken formt sich das Bild einer Geschichte von Shakespeareschen Dimensionen. Weswegen der Schöpfer der Saga auch extra die "formalästhetischen" Aspekte seines Tuns betont.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: