München:Wir haben verstanden

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Jede Woche lernen wir in unserer Stadt etwas dazu. Damit wir es nicht vergessen, schreiben wir es hier auf. Wenn du auch etwas verstanden hast, schicke uns eine Mail an muenchen@jetzt.de.

. . . der Kotzhügel-Hype hat eine neue Dimension erreicht: Bei Facebook ist für kommenden Samstag eine Veranstaltung eingestellt, die den Namen "Besoffene am Kotzhügel begaffen" trägt. Bis Mittwochnachmittag hatten mehr als 4000 Leute zugesagt.

. . . auch Optiker können politisch sein. "Optik Bartholomä" in der Schellingstraße begrüßt Flüchtlinge in seinem Schaufenster mit einem Willkommensschild. Teil der Dekoration ist auch ein Stück Zaun mit kleinen Tafeln, auf denen Begriffen wie "Paragraphendschungel" und "Residenzpflicht" geschrieben stehen.

. . . im Programm der Volkshochschule München gibt es von Oktober bis Februar einen Programmschwerpunkt, der sehr aktuell ist, obwohl er schon vor Monaten geplant wurde: Er trägt den Titel "Exodus - Menschen auf der Flucht" und soll ein Begegnungs- und Gesprächsforum für Wissenschaft, Flüchtlingsorganisationen, Freiwillige, Flüchtlinge und sonstige am Thema Interessierte sein.

. . . von uns aus könnten die Kunstbauten des Kammerspiele-Projekts Shabbyshabby-Appartments für immer stehen bleiben (und nicht nur bis 13. Oktober).

. . . das Münchner Label Jazz & Milk wird schon zehn Jahre alt (und feiert das am Freitag in der Roten Sonne).

. . . der Münchner geht zur Wiesnzeit tatsächlich auch in Tracht in Thailändische Restaurants.

. . . Currywurst aus übrig gebliebenen Weißwürsten zu machen, mag vielen wie ein großer Frevel vorkommen. Schmeckt aber durchaus.

. . . die wohl mutigsten Menschen Münchens sind derzeit die Mitarbeiter des Café Kosmos. Weil sie konsequent niemanden in Tracht rein lassen.

. . . immer, wenn einem auf der Straße jemand so richtig zugrinst und man gar nicht glauben kann, dass man selbst gemeint ist, wird einem klar, wie selten man sich das traut: einfach mal Leute anlächeln.

. . . schade, dass die neue Tür vom Schellingsalon so hässlich ist. Hätte man die alte nicht stilecht aufarbeiten können?

. . . wenn die Ferien vorbei sind, merkt man erst wieder, wie viele Schüler morgens in der Stadt unterwegs sind und wundert sich nachträglich, wie wahnsinnig ruhig die Stadt in den vergangenen sechs Wochen waren.

. . . die Bayern sollten diesen Robert Lewandowski niemals verkaufen.

© SZ vom 24.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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