Durchsuchung in Moschee-Verein:Polizei ermittelt wegen Hetze gegen Jesiden

Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung gegen einen 51-Jährigen aus München. Er steht im Verdacht, in einer Moschee im Westend die seit Jahrhunderten verfolgten Jesiden in arabischer Sprache diffamiert und religiös verunglimpft zu haben. Seine Hetze "im Kontext von rituellen Kulten" der ethnischen Minderheit soll er nicht nur bei Unterrichtsveranstaltungen, sondern auch über die sozialen Netzwerke verbreitet haben.

Laut Polizei ist er mehrmals als Redner in Vorträgen aufgetreten. Am Donnerstagmorgen durchsuchten Beamte auf Antrag der Staatsanwaltschaft und nach Beschluss des Amtsgerichts Räume des Moschee-Vereins und die Wohnung des Mannes. Sie stellten Beweismittel wie elektronische Geräte sicher. Der Mann sei staatsschutzrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten.

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