Volkshochschule:"Viele Münchner sind bereit, ihre Ferien in Bildung zu investieren"

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Die Volkshochschule hat Räume im HP8, dem Ausweichquartier des Gasteigs. (Foto: Johannes Simon)

Die Sommer Volkshochschule stellt ihr neues Programm vor. Der Höhepunkt in diesem Jahr sei das Insektenkabinett.

Von Katharina Thümler

Unter dem Motto "Schicksalsgenossen - von Menschen und Tieren" können die Münchnerinnen und Münchner vom 15. Juli an bis Ende September an rund 1200 Veranstaltungen der Sommer Volkshochschule teilnehmen. Seit Dienstag liegt das neue Programm in Stadtbibliotheken und Häusern der VHS aus. "Das Motto zieht sich als roter Faden durch das Programm", sagt die Programmdirektorin Susanne May bei dessen Vorstellung.

Der Höhepunkt in diesem Jahr sei das Insektenkabinett, sagt die Koordinatorin Julia Scholz: In vier Kursen sollen sich die Teilnehmer anhand von eigenen Texten, Kompositionen, Performances und Fotoarbeiten den Insekten nähern und sie in ihre Projekte kreativ einarbeiten. Was dabei herauskomme, sei ungewiss, die Ergebnisse sollen Anfang August im Kulturzentrum HP8 präsentiert werden. Die Kurse seien schon jetzt fast ausgebucht.

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"Viele Münchner sind bereit, ihre Ferien in Bildung zu investieren", berichtet May. Erwachsene hätten dann mehr Zeit und seien bereit, um die Kurse herum zu planen. Auch in den vergangenen Jahren seien die Sommer-Kurse gut angenommen worden. Im Gegensatz zu den regulären Kursen konzentriere sich das Sommerprogramm auf Kompakt- und Intensivkurse. Teilnehmer sollen tief in ein Thema oder eine Sprache eintauchen können oder Neues ausprobieren.

Beim Neuhauser Sprachensommer lernen die Teilnehmer zum Beispiel eine Woche lang in kleinen Gruppen Spanisch, Italienisch, Englisch oder Französisch, verbunden mit Informationen zu Kultur, Land und Leuten. Dadurch sollen sie besonders schnell ein Gefühl für die Sprache bekommen. Insgesamt werden Kurse mit verschiedenen Sprachniveaus für 24 Sprachen angeboten.

Einen "enormen Zulauf" verzeichnen die Vorbereitungskurse auf die Abschlussklassen, sagt Scholz. Im Vergleich zum vergangenen Jahr gebe es 20 Prozent mehr Teilnehmer. Das sei vermutlich auch auf die Corona-Jahre zurückzuführen. Die VHS musste in dieser Zeit auf Digital umstellen, sei aber viel schneller gewesen als die Schulen, sagt May. Der Fokus liegt nun wieder auf Präsenzkursen, schließlich sei die VHS auch ein Begegnungsort. 15 Prozent der Kurse werden aber weiterhin online angeboten und einige in hybrider Form - gerade für eingeschränkte Teilnehmer oder Eltern sei das hilfreich.

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