Krieg in der Ukraine:Weniger Geflüchtete kommen nach München - Stadt schließt Unterkünfte

Kurz nach Beginn des Kriegs in der Ukraine wurden Geflüchtete vorübergehend im Luisengymnasium untergebracht - jetzt schließen auch andere Notunterkünfte. (Foto: Catherina Hess)

Zu Spitzenzeiten kratzte die Zahl neu ankommender Kriegsgeflüchteter beinahe an der Marke von 2000 pro Tag - zuletzt sank die Zahl auf deutlich weniger als 1000. Deshalb werden einige Notunterkünfte derzeit nicht benötigt.

Die Zahl der neu ankommenden registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine ist in den vergangenen Tagen in München so stark zurückgegangen, dass die Stadt einige Unterkünfte wieder schließt. Die Zahlen seien inzwischen so, dass nach und nach Notunterkünfte und Turnhallen schließen oder in einen Stand-by-Modus versetzt werden könnten, bestätigte ein Sprecher des städtischen Sozialreferats. Eine Notunterkunft wurde bereits am Dienstag geräumt, zwei weitere sollten im Laufe des Mittwochs folgen.

Hintergrund ist nach Angaben des Sprechers die deutlich gesunkene Zahl von Kriegsflüchtlingen, die neu in München ankommen. Zu Spitzenzeiten kratzte die Zahl beinahe an der Marke von 2000 pro Tag. Die meisten neu angekommenen Flüchtlinge wurden am 13. März registriert (1846), zuletzt waren es deutlich unter 1000, am vergangenen Wochenende sogar unter 500 pro Tag. Bisher sind nach Angaben des Sozialreferats insgesamt mehr als 23 000 Ukraine-Flüchtlinge in München registriert worden.

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