Verstoß gegen Tierschutzgesetz:Verbotener Schnappschuss mit Eulen und Pandabär

Zwei Eulen, ein Panda und mehrere dubiose Gestalten: Diese Kombination kam am späten Samstagnachmittag einer Polizeistreife in der Kaufingerstraße in der Münchner Innenstadt recht spanisch vor. Tatsächlich stellte sich heraus: Das Quintett aus der Ukraine - einer von ihnen steckte in einem Panda-Kostüm - wollte weiter nach Spanien. Ihren Zwischenstopp in München nutzten die fünf, um ihre Reisekasse aufzubessern. Sie boten Passanten an, sich mit den zuvor in Tschechien gekauften Schleiereulen ablichten zu lassen. Gegen Bares, versteht sich. Eine Passantin etwa zahlte nach Polizeiangaben zehn Euro für den tierischen Schnappschuss. Nach Rücksprache mit der Vogelklinik wurden die Schleiereulen beschlagnahmt. Zwei 25 und 30 Jahre alte Männer, die die Tiere herumgetragen hatten, wurden wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz angezeigt und durften erst nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Richtung Barcelona weiterreisen. Das Veterinäramt wird nun entscheiden, was mit den Vögeln weiter passiert.

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