München:Rettungswagen kippt um - Patient, Notarzt und Autofahrerin verletzt

Ein Rettungswagen ist in München bei einer Einsatzfahrt mit einem anderen Auto zusammengestoßen und umgekippt. (Foto: dpa)

Ein österreichischer Rettungswagen ist kurz vor dem Klinikum Großhadern auf einer Kreuzung verunglückt. Im Berufsverkehr bildeten sich lange Staus.

Von Martin Bernstein

Kurz vor dem Klinikum Großhadern ist am Mittwochabend ein österreichisches Rettungsfahrzeug verunglückt und umgekippt. Der 78 Jahre alte Patient, der aus Slowenien nach München gebracht werden sollte, erlitt dabei schwerste Verletzungen, ebenso eine Autofahrerin, deren Audi an der Kreuzung Würmtal- / Sauerbruchstraße mit dem gelben "Ambulance International"-Rettungswagen aus Dobl in der Steiermark kollidiert war. Auch der Notarzt, der den Transport begleitet hatte, musste in eine Klinik eingeliefert werden.

Der Rettungswagen, in dem auch zwei Sanitäter waren, war nach Polizeiangaben um 17.35 Uhr mit Blaulicht in die Kreuzung eingefahren. Durch die Wucht des Zusammenstoßes kippte der Rettungswagen auf die Fahrerseite. Passanten setzten umgehend einen Notruf ab. Der Mitarbeiter eines Geschäfts sowie ein unbeteiligter Autofahrer begannen sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Die Einsatzstelle wurde von der Münchner Feuerwehr für die Rettungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt. Im Berufsverkehr bildeten sich lange Staus, die bis zur Lindauer Autobahn zurückreichten. Erschwerend kam hinzu, dass auch der westliche Autobahnring teilweise gesperrt war, weil dort nach einem Lkw-Unfall flüssiger Beton auf die Fahrbahn geflossen war. Im Münchner Westen ging auf den Straßen am Mittwochabend deshalb zeitweise nichts mehr.

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