Drogenskandal bei der Polizei:Bekiffter Beamter auf der Wache

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Drogenskandal bei der Polizei: Die Wohnung des Polizisten sollte durchsucht werden. Der Verdacht: Er könnte in einen der größten Polizeiskandale Deutschlands verwickelt sein.

Die Wohnung des Polizisten sollte durchsucht werden. Der Verdacht: Er könnte in einen der größten Polizeiskandale Deutschlands verwickelt sein.

(Foto: Marius Bulling/Imago)

Das Münchner Amtsgericht verhandelt gegen einen Polizisten, der mit einem Roller von seiner Wohnung zur Arbeit gefahren sein soll - und zwar mit THC im Blut. Das Verfahren gewährt Einblicke, wie es auf dem Altstadt-Revier mitunter zuging.

Von Susi Wimmer

Eigentlich stand die Polizei an jenem Februarmorgen 2020 wegen etwas ganz anderem vor der Haustür von Polizist Moritz K.: Seine Wohnung und sein Zimmer auf dem Revier in der Altstadtwache sollten durchsucht werden, er stand in Verdacht, in einen der größten Polizeiskandale Deutschlands verwickelt zu sein, es ging um einen Dealer und jede Menge Drogen. Aber deshalb wurde K. dieser Tage - noch - nicht vor das Amtsgericht geladen. Er soll an jenem Tag der Durchsuchungen vor den Augen der Ermittler mit seinem Roller davongebraust sein, von der Wohnung aufs Revier, und zwar unter dem "Genuss berauschender Mittel". Ein Vorwurf, den Richter Andreas Szymanowski am Ende jedoch als "nicht nachweisbar" einstufte.

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